Johannes Calvin - Gotteserkenntnis und Selbsterkenntnis

Einblicke in die Theologie Johannes Calvins

Vortrag zum Calvinjahr am 19. März 2009 um 19.30 Uhr
von Pastorin Bettina Hanke-Postma
Theologischen Bibliothek der Lippischen Landeskirche
Seminarstr. 3 in Detmold

 

Am 10. Juli 1509 wurde Johannes Calvin in Noyon, Frankreich, geboren. Damals war Luther bereits seit einem Jahr Professor für Neues Testament in Wittenberg. Als dieser 1517 den Anstoß zur Reformation mit dem Anschlag seiner Thesen gab, ging Calvin noch zur Schule. Er setzte in zweiter Generation das Werk seiner Vorgänger fort und wurde durch die Wendung des Lippischen Fürstenhauses zur reformierten Tradition im Jahr 1605 zum Reformator, der auch für unsere Gemeinden wesentliche Prägekraft hat.

Johannes Calvin, französischer Humanist und engagierter Verfechter des reformatorischen Gedankengutes, verwandelte als Flüchtling in Genf die damalige Provinzstadt in ein intellektuelles Zentrum Europas, dessen politische und kirchliche Institutionen in den folgenden Jahrhunderten zu Modellen für die demokratische Entwicklung moderner Gesellschaften werden sollten. Während Jahren zog seine Anwesenheit in Genf  Gelehrte, Handwerker und viele Familien an, die vor Verfolgung flüchteten.

Die Krönung seiner Tätigkeiten war die Einrichtung des „Collège“ und der „Académie“. Die Qualität des dort angebotenen Unterrichts, der allen unterschiedslos offen stand, förderte die Ausbreitung seiner theologischen Gedanken, für die besonders sein Hauptwerk die „Institutio“ richtungsweisend wurde.

Nur wenige Gemeindeglieder wissen, dass Johannes Calvin neben Luther einer der prägenden Reformatoren ist. Gerade die presbyterianisch geprägten Kirchen weltweit berufen sich besonders auf Johannes Calvin. Wir wollen ihn in seinem Jubiläumsjahr etwas bekannter machen und laden deshalb zu einem Vortrag in die Theologische Bibliothek in Detmold ein.

19. März 2009. Beginn 19.30 Uhr.


19.03.2009