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12.06.2003

Das Unvorhersehbare planen

Pressemitteilung: Das Unvorhersehbare planen. Ecclesia-Versicherungsgruppe bietet Hilfe und Begleitung bei Krisen und Katastrophen

In der Detmolder Hauptverwaltung des kirchennahen Versicherungsdienstleisters ist ein „Krisenteam“ zusammengestellt worden, das im Notfall den Verantwortlichen organisatorisch, bei der Bewertung des Ausmaßes und durch die schnelle Herstellung von Kontakten hilft. Dazu zählen Notfallseelsorger ebenso wie Krisenmanager oder Juristen. Die Unterstützung ist in erster Linie für Veranstalter von Freizeiten und Erholungsmaßnahmen gedacht. Das Krisenmanagement ist rund um die Uhr erreichbar. Direkt oder über die Leitstelle des Landkreises Lippe kann es sofort mit einem Notfallseelsorger verstärkt werden, der dann erste Gespräche führt und dem Krisenmanager Hinweise und Einschätzungen zur Situation gibt. „Wir glauben, dass durch diese Ideen hier in Detmold und auch die Bereitschaft der Notfallseelsorge Lippe ein zusätzlicher Impuls zur Vernetzung der Arbeit in Deutschland und international ausgeht“, sagte Geschäftsführer Manfred Klocke vor Journalisten.
Vor dem Erfahrungshintergrund von Katastrophen wie dem ICE-Unglück in Eschede entstand vor einem Jahr die Idee, „das nicht Planbare zu planen“. Bei dem Angebot handelt es sich nach Klockes Worten um eine Unterstützung im Hintergrund. Im Bedarfsfall begebe sich das Krisenteam oder ein Teil davon aber auch an den Ort des Geschehens oder bei Reiseunfällen zum Sitz des Veranstalters. Pfarrer Christoph Pompe, verantwortlich für die ökumenische Notfallseelsorge in Lippe, schilderte eine entsprechende Krisensituation und machte so deutlich, „wie viel an Organisation und Fachkunde nötig und möglich ist, um verantwortlich mit dem eigentlich Unerträglichen umzugehen.“ Für die Lippische Landeskirche würdigte Kirchenrat Andreas-Christian Tübler das neue Angebot als „ein System, das der Seelsorge vor Ort den Rücken frei hält.“ Der lippische Landrat Friedel Heuwinkel beschrieb das Krisenmanagement der Ecclesia als Abrundung eines dringend notwendigen Hilfesystems, bei dem es nicht nur um Rettung, sondern auch um Betreuung und Nachsorge geht. Die Kosten für alle vorgehaltenen Ressourcen – Räume, Personal, Reisekosten - trägt die Ecclesia. „Gewünscht ist aber, dass sich die Verantwortlichen der betroffenen Einrichtung, der Veranstaltung, der Maßnahme mit Fachkompetenz einbringen und den Krisenstab personell verstärken“, erläuterte der Geschäftsführer. Die Versicherungsgruppe verzichtet bewusst darauf, „Leistungen zu definieren und Krisensituationen zu beschreiben, die mindestens vorliegen müssen, damit eine Leistung erbracht wird.“ Der Umfang eines notwendigen Beistandes werde in der Situation entschieden.
Die 1952 von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ihrem Diakonischen Werk gegründete Ecclesia kooperiert als Versicherungsmakler mit allen nationalen und ausgesuchten internationalen Versicherungspartnern. Bis heute sind Kirche und Diakonie das Kerngeschäft der Ecclesia-Gruppe. Sie betreut rund 20.000 Kirchengemeinden und ebenso viele soziale Einrichtungen. Jährlich sind über ihre Unternehmen bis zu 700.000 Menschen bei Erholungs- und Freizeitmaßnahmen sowie kurzfristigen Veranstaltungen versichert.
Weitere Informationen im Internet unter www.ecclesia.de oder telefonisch unter 05231/603121.

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