Archiv 2005 - 2001

24.03.2003

Persönliches Zeugnis – direkt und per Satellit

Pressemitteilung: Das Ziegeleimuseum war einer der acht lippischen ProChrist-Übertragungsorte

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Der Good News-Chor aus Sylbach gestaltete im Ziegeleimuseum das musikalische Rahmenprogramm.

Acht Abende hintereinander, von 16. bis 23. März, sprach Pfarrer Ulrich Parzany über Themen wie „Das Leben ist einmalig“, „Gott schreibt Liebesbriefe“ oder „Wozu wir Menschen fähig sind“. Das Motto über allem: „Unglaublich“. Auch Regina Stührenberg kann Unglaubliches erzählen. Sie war ein junges Mädchen, als Gott in ihr Leben eingegriffen hat: „Es war, als ob er mit mir spricht und sagt: Jetzt musst du dich entscheiden.“ Das tat sie, und es war gut. Doch später kamen auch Zeiten der Entfernung, Tiefpunkte, an denen sie nichts mehr von Gott zu merken schien: „Jesus spricht nicht immer so laut – manchmal ist die Umgebung lauter.“ Es ging ihr schlecht dabei. Aber als sie so ganz unten war, versuchte sie es wieder mit Beten. Und merkte, „dass Jesus eigentlich gar nicht weg war.“
Bevor die Live-Übertragung aus der Grugahalle in Essen beginnt, singt der Good News-Chor noch einmal. Dann erscheint Manfred Kock auf der Großleinwand, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er ist zu Gast bei ProChrist in Essen und sagt ebenfalls ganz persönlich, was ihm an Gott wichtig ist: „Vor Gott ist das Kleine groß und das Große klein. Und: Gott kann auch aus dem Dunkelsten etwas Gutes machen.“ Kock freut sich darüber, dass viele Gemeinden gemerkt haben: Es reicht nicht, wenn die Kirche wartet, bis die Leute kommen – „wir machen uns auf die Socken und gehen hin.“ Das kurze Stück „Männer sind anders, Frauen auch“ leitet am Beispiel der Partnerschaft von Mann und Frau zum Thema über: Ein Neuanfang ist möglich. Ulrich Parzany predigt über diesen Neuanfang – mit dem Leben, mit Gott.
Das anschließende Dankgebet sprechen viele der 250 Teilnehmer im Ziegeleimuseum mit. Nach vorne, zum Kreuz, gehen in der Grugahalle mehrere Dutzend Personen. Sie folgen der Einladung des Predigers, auf diese Weise jetzt und hier ihre Entscheidung für Gott zum Ausdruck zu bringen. In Lage mag dieser Einladung zwar niemand folgen. Doch das ist nicht entscheidend, sagt Pfarrer Jörn Schendel von der Gemeinde Sylbach, der die Übertragung hier zusammen mit dem Gemeindepädagogen Axel Schwarze initiiert hat. „Ich kann genau so gut sitzen bleiben und still für mich beten.“ Oder an den zahlreichen Gesprächen teilnehmen, die sich jetzt im Anschluss an die Übertragung ergeben. In allen Dörfern, die zur evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Sylbach gehören, wurde eine Einladung zu der ProChrist-Reihe von einem zahlreichen Mitarbeiterteam in alle Haushalte gebracht. Dadurch, so Pfarrer Schendel, seien auch viele gekommen, die das kirchliche Angebot sonst eher selten wahrnehmen.
Um 22 Uhr findet sich noch eine kleine Gruppe zum Friedensgebet zusammen. Es ist der 19. März 2003. Zur selben Stunde hat sich die Militärmaschinerie gegen den Irak in Bewegung gesetzt.

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