Archiv 2005 - 2001

11.09.2002

Eigene Ansichten nur ansatzweise zu erkennen

Pressemitteilung: Gespräch mit Politikern in St. Nicolai

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Die Kandidaten im Gespräch: Hermann Haack (SPD), Gudrun Kopp (FDP), Rudolf Klamann (PDS), Andreas Lange, Axel Bürger, Jutta Dümpe-Krüger (Bündnis 90/Die Grünen) und Cajus Caesar (CDU) (von links).

Cajus Caesar (CDU), Jutta Dümpe-Krüger (Bündnis 90/Die Grünen), Hermann Haack (SPD), Rudolf Klamann (PDS) und Gudrun Kopp (FDP) waren zu einer Podiumsdiskussion erschienen.
Vier große Themenbereiche hatten die Moderatoren Pfarrer Andreas Lange und Redakteur Axel Bürger festgelegt: Erziehung, Jugend und Politik, Staat und Gesellschaft, Kirche. Dabei sollten die Beiträge möglichst „einen Bezug zu Lemgo und Lippe“ haben, wie Bürger es formulierte. Wie beim Fernsehduell hatten die Kandidaten 90 Sekunden Zeit, sich zu einer Frage zu äußern.
Die Diskussion drehte sich dann um bekannte Themen wie Schule und Kinder, Ganztagserziehung, Entbürokratisierung. Dabei gelang es den Moderatoren nicht immer, die Bundestagskandidaten jenseits der Parteiprogramm-Floskeln zu einer eigenen Stellungnahme zu bewegen. Die Fülle der Themen und die notwendigerweise kurz bemessene Redezeit standen der Diskussion im Wege. Die von den Moderatoren eingeforderten eigenen Ansichten waren erst gegen Ende der Veranstaltung ansatzweise zu erkennen, als es um Glauben und Werte der Diskussionsteilnehmer ging. Für alle im Mittelpunkt stand die Familie, oder allgemeiner: die Gemeinschaft.
Zum Schluss hatte die Jugendgruppe „NicoTeens“ noch eine kleine Wahl-Umfrage für die Zuhörer vorbereitet. An der Spitze lag die Kandidatin der FDP mit 28 Prozent. 24 Prozent entschieden sich für den Kandidaten der CDU, 22 Prozent für den der SPD. 16 Prozent bevorzugten die der Grünen und 10 Prozent die PDS. Eine Überraschung, wie Axel Bürger meinte, zumal immerhin ein Viertel der Teilnehmer nach eigenen Angaben ihre Meinung durch die Veranstaltung geändert hätten.

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