Archiv 2005 - 2001

10.07.2003

Kindergärten und Schulen wollen Zusammenarbeit verstärken

Pressemitteilung: Kindergärten und Schulen wollen Zusammenarbeit verstärken. „Einzelfälle müssen zu Regelfällen werden“

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140 Leiter von Grundschulen und Kindertagesstätten aus dem Kreis Lippe trafen sich erstmals zu einer Fachtagung.

Sabine Menzel von der Fachberatung für Kindertagesstätten im Diakonischen Werk und Günter Puzberg, Schulreferent der Lippischen Landeskirche, sahen den dringenden Bedarf für solch eine Fachtagung. Im Bereich Grundschule stünden einige Veränderungen ins Haus - etwa das neue Schulfähigkeitsprofil aus dem NRW-Schulministerium, das als Brücke gedacht ist zwischen Kindergarten und Grundschule. Darin werden Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen dargestellt: notwendige Fähigkeiten und Kenntnisse der Kinder zum Beispiel im motorischen, sprachlichen oder mathematischen Bereich, um als schulfähig zu gelten. Gleichzeitig finden Erzieher und Lehrer Ideen und Anregungen für Fördermöglichkeiten.
Kindergärten und Grundschulen sollen künftig enger zusammenarbeiten, damit „der Übergang kein Bruch wird“, erläutert Günter Puzberg. Dafür müsse es allerdings eine bessere Verzahnung geben. Teilweise existiere schon eine Zusammenarbeit, teilweise noch gar nicht. „Uns ging es heute auch darum, Fronten anzusprechen und aufzulösen“, meint Sabine Menzel.
Und das scheint geklappt zu haben. In fünf Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Teilnehmer mit Fragen wie diesen: Welche Formen der Zusammenarbeit gibt es bereits, welche Erfahrungen wurden bisher gemacht, wie kann eine künftige Zusammenarbeit aussehen? Aus den Gruppen kamen verschiedene Anregungen. So gab es in einigen Regionen in Lippe offenbar auch schon gemeinsame Elternabende, Schnupperunterricht für die Kleinen, Gesprächskreise oder Hospitationen. Die Einzelfälle müssten aber zu Regelfällen werden, fanden die Teilnehmer. Auch sei die Akzeptanz untereinander verbesserungsfähig. Kindergärten und Grundschulen müssten mehr gemeinsame Aktionen auf die Beine stellen. Und immer wieder kam der Wunsch nach mehr gemeinsamer Fortbildung und einer Fortsetzung des begonnenen Dialogs auf.
Am Ende des Tages strömten Lehrer und Erzieher wieder auseinander, aber ein Anfang zu einer engeren Zusammenarbeit scheint gemacht.

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