Verbindung mit internationalen Partnern

Lippische Landeskirche unterstützt Kirchen im globalen Süden und in Mittel- und Osteuropa

Kreis Lippe. Arbeitslosigkeit und teilweise sogar Hunger – das alles sind Folgen der notwendigen Lockdown-Maßnahmen während der Corona-Pandemie im globalen Süden dieser Welt sowie teilweise in Mittel- und Osteuropa. Auch Partnerkirchen der Lippischen Landeskirche und ihrer Kirchengemeinden in diesen Regionen sind davon betroffen. Ein großes Problem ist, dass wegen ausfallender Gottesdienste die Kollekteneinnahmen fehlen, aus denen zum Beispiel die Gehälter der Mitarbeitenden bezahlt werden. Die Lippische Landeskirche hat ihre Partnerkirchen bereits im Frühjahr mit einem Nothilfefonds in Höhe von 100.000 Euro unterstützt.

In den Partnerkirchen in Mittel- und Osteuropa konnte mit Hilfe des Geldes kirchlichen Angestellten geholfen werden. Außerdem sind Online-Strukturen  entstanden, um Seelsorge und Gottesdienste auch unter Corona-Schutzmaßnahmen zu ermöglichen. Dringend benötigte Infektionsschutzausrüstung für Diakonische Einrichtungen wurde angeschafft und die Versorgung besonders verletzbarer Volksgruppen, wie Sinti und Roma, in der Pandemie sichergestellt.

In den afrikanischen Partnerkirchen halfen die lippischen Gelder beim Erhalt wichtiger Strukturen. So wurden Lebensmittelpakete und Desinfektionsmittel bereitgestellt und Suppenküchen aufgebaut.

In Indien half das Geld ebenfalls dabei, arme Menschen mit Nothilfepaketen zu unterstützen. Aber auch der Erhalt eines theologischen Kollegs konnte vorerst gesichert werden.

„In der Zeit der Pandemie sind gegenseitige Besuche nicht möglich. Aber wir spüren zugleich gerade jetzt eine starke Verbindung mit unseren internationalen Partnern“, sagt Landessuperintendent Dietmar Arends. „Die Unterstützung, die wir leisten, wird dankbar angenommen. Die verheerenden Folgen der Pandemie und des Kampfes dagegen, vor allem im globalen Süden, dürfen wir bei aller berechtigter Sorge, die wir hier vor Ort haben, nicht vergessen.“

27.11.2020