Ruanda - ein Land 25 Jahre nach dem Völkermord

Religionen im Gespräch am Dienstag, 12. November, in Heilig Kreuz

Kreis Lippe/Detmold. In der Reihe „Religionen im Gespräch“ steht am Dienstag, 12. November, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus der Katholischen Kirche Heilig Kreuz in Detmold (Schubertplatz 10) Ruanda im Mittelpunkt.

Als 1994 der Völkermord in Ruanda wütete und mehr als 800.000 Menschen getötet wurden, konnte sich keiner vorstellen, wie sich das Land nach einem solch traumatischen Ereignis erholen könnte. 25 Jahre danach zeigt das gemeinsame friedliche Leben der Menschen in Ruanda, dass ein Zusammenleben und oft auch Versöhnung möglich sind. Auf dem schwierigen Weg dorthin haben ausländische Organisationen und Menschen geholfen. In Detmold fanden 1995 mehrere Exil-Ruander zusammen und 1996 kamen weitere Menschen aus Ruanda sowie Europäer dazu, die lange in Ruanda gelebt hatten. Sie formulierten 1996 das Detmolder Bekenntnis, das einen Weg zur Versöhnung aufzeigte und aus dem heraus Versöhnungsprojekte entstanden sind.

Ehemalige Mitwirkende des Detmolder Bekenntnisses werden in Heilig Kreuz erzählen und es werden Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm gezeigt, der über Bedeutung und Wirksamkeit des Bekenntnisses informiert. Es wird außerdem Berichte aus dem heutigen Ruanda geben sowie einen Austausch über die Möglichkeiten der Übertragung auf andere Konfliktsituationen.
Der Abend in der Reihe „Religionen im Gespräch“ ist eine Kooperation der Lippischen Landeskirche, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V., der Ev. Studierendengemeinde Detmold/Lemgo und des Katholischen Bildungswerkes Lippe e.V. sowie Mitgliedern der katholischen und der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Hiddesen.

04.11.2019