Lippische Landeskirche unterstützt Aktionstag
Am 20. September, dem weltweiten Klimastreiktag, geht Kirche auf den Marktplatz
Klima- und Umweltschutz haben eine große Bedeutung in der Lippischen Landeskirche. So wurde 2016 von der Lippischen Landessynode ein Klimaschutzkonzept beschlossen, das sich derzeit in der Umsetzung befindet. Es beinhaltet ein kircheneigenes Förderprogramm für Gemeinden und gibt Handlungsempfehlungen in den Bereichen globale Klimagerechtigkeit, Wärmeenergie, Elektrizität, Mobilität, Gemeindeleben und Verbrauch von Gütern.
„Als Kirche liegt uns die Bewahrung der Schöpfung besonders am Herzen. Darin fühlen wir uns den Jugendlichen der „Fridays for future“ - Bewegung verbunden. Wir wissen uns aber auch durch sie in unserem eigenen Handeln herausgefordert. lm Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Endverbrauchern muss jeder Akteur in seinem Handlungsfeld geeignete Maßnahmen treffen“, sagt Dietmar Arends, Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche. Die Landeskirche mahnt ein deutlich schnelleres Umsteuern der politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen an. Themen wie Verkehrswende, Kohleausstieg, naturnahe Agrarpolitik und Bepreisung von CO2-Emissionen müssten viel engagierter angegangen werden, aber auch sozial abgefedert sein, so Arends: „Jetzt ist ein ehrgeiziges Gesamtkonzept gefragt, keine Symbolpolitik“.
Die Mitarbeitenden des Landeskirchenamtes werden eingeladen, an den Aktionen von Fridays for Future am 20. September teilzunehmen. Zuvor wird im Landeskirchenamt selbst eine Infobörse zu nachhaltigem Konsum organisiert.
16.09.2019 Quelle: Referent für Nachhaltigkeit Johann Dralle