Jung und Alt

Social Media Gottesdienst in Holzhausen-Externsteine

Singt vor der Social Wall. Johanna Oberwittler bereichert den Social Media Gottesdienst mit Musicalsongs.

Horn-Bad Meinberg. Zum Thema „Jung und Alt“ gab es im April einen Social Media Gottesdienst in der ev.-ref. Kirche Holzhausen-Externsteine: Wolfgang Loest, Social Media Pfarrer der Lippischen Landeskirche, sowie ein Team aus Katechumenen, Konfiteamern und einer Prädikantin ermöglichten die Gemeindebeteiligung über soziale Medien direkt in den Gottesdienst.


Bewohner des Seniorenzentrums am Markt in Horn verfolgten den Gottesdienst per Livestream. Leider gab es Tonprobleme, darum musste die Übertragung ins Seniorenzentrum früher abgebrochen werden. "Daraus lernen wir, beim nächsten Mal soll es besser klappen", erklärt Wolfgang Loest: "Damit auch Menschen in Seniorenzentren, die nicht mehr so mobil sind, künftig per Livestream an Gottesdiensten teilnehmen können."

Die junge Sängerin Johanna Oberwittler (17) umrahmte den Gottesdienst mit einigen Musicalsongs und erhielt sogleich viel Lob auf der „Social Wall“, die rund 30 Gottesdienstbesucher mit der Internetgemeinde verband.

Nach der Begrüßung wurde Psalm 8 (EG 705) im Wechsel mit der Gemeinde gelesen und das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk. 15, 11-32) vorgetragen.

In der Predigt stellte Pfarrerin Petra Stork den Bezug zu wichtigen Lebensfragen aus der Perspektive von Menschen verschiedenen Alters her. Videosequenzen von Interviews wurden eingespielt, in denen Jugendreferentin Angela Meier und Katechumenen junge und ältere Menschen befragten: „Was  ist dir wichtig? Wie stellen Sie sich anderen vor?“. Egal ob jung oder alt definierten sich viele darüber, was sie haben, können und leisten. Die Redensart: „Leiste was, dann biste was“ wurde kritisch beleuchtet und festgestellt, dass der Mensch mehr sei als die Summe seiner Leistungen.

Der junge Mann im Gleichnis, der sein Erbe in der Welt verprasste, habe die Erfahrung gemacht: „Hast du nichts, hast du keine Freunde und bist nichts mehr wert“, so Pfarrerin Petra Stork. Nach der Heimkehr des Sohnes zum Vater gebe die Erzählung am Ende eine Antwort: „Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden.“ Die väterliche Liebe sei so stark, dass sie durch alle trennenden Fehler hindurchsehe. Petra Stork: „Jeder Mensch ist mehr als das, was er leistet, kann, soll oder muss.“ Dies gelte für junge Menschen und alte Menschen, Gesunde oder Kranke gleichermaßen. Entscheidend sei: „Ich bin ein Mensch - so wie ich bin, mit meinen Verletzungen, meinen Stärken, meiner Jugend und meinem Alter immer ein von Gott geliebter Mensch.“

Die Fürbitten integrierten auch Beiträge der Gottesdienstgemeinde in und außerhalb der Kirche, die ihre Gebete per Smartphone an die Social Wall geschickt hatten.

08.05.2019

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