Assam leidet unter Dürre

Bischof der Gossner Kirche ruft zum Gebet auf

Tezpur/Berlin. Mit der inständigen Bitte, die Menschen in Assam ins Gebet einzuschließen, hat sich der Bischof von Assam, Nelson Lakra, an die Gossner Mission und die Menschen in Lippe gewandt.

Die Region Assam im nordöstlichen Teil Indiens sieht in diesem Sommer einer schlimmen Dürre entgegen. Die Durchschnittstemperaturen liegen zurzeit bei mehr als 37 Grad Celsius – damit 6 Grad höher als in normalen Sommermonaten. Die Hitze dauert seit Wochen an und ist schlimmer als in den letzten 132 Jahren, in denen statistische Aufzeichnungen existieren. Die Regierung hat verfügt, dass in den Schulen außerplanmäßig Ferien anberaumt werden, und die Krankenhäuser sind völlig überfüllt mit Patienten, die unter der Hitze leiden.

 

Wie Bischof Lakra mitteilt, rechnen die Bauern mit extremen Ernteausfällen. Auch die Besitzer zahlreicher Teegärten stehen vor dem Nichts. Von der Arbeit in den Teeplantagen aber leben die Adivasi, die benachteiligten indischen Ureinwohner, die meist Mitglieder der ev. Gossner Kirche sind.  „Wenn es keine Arbeit in den Teeplantagen gibt, dann leiden vor allem die Adivasi, die ohnehin zu den Ärmsten in Assam zählen“, betont der Bischof.

 

„Deshalb bitte ich Sie alle, liebe Freundinnen und Freunde in Lippe, beten Sie für die Menschen in Assam. Beten Sie, dass die Trockenheit nicht länger anhält. Unterstützen Sie uns in unserem Überlebenskampf!“

 

Die ev. Gossner Kirche ist einer der größten ev.-luth. Kirchen Indiens und geht auf die Bemühungen der Missionare der Gossner Mission zurück. Sie ist heute selbstständig und Partnerkirche der Gossner Mission, die auch in Lippe viele Freunde und Unterstützer hat. So ist Bischof Lakra durch mehrere Besuche vielen Lippern bekannt. Vor allem in der Grundschule Lage-Ehrentrup hat er Freunde, denn die Schule unterhält Partnerschaftsbeziehungen zur Bethesda-Highschool in Tezpur in Assam.

 

12.09.2006