Unterzeichneten den Kooperationsvertrag: Landesdiakoniepfarrer Jürgen Dittrich (links) und Günther Barenhoff, Vorstand des Diakonischen Werkes Westfalen.

Vertrag unterzeichnet

Enge Zusammenarbeit der Diakonischen Werke Westfalen und Lippe

Kreis Lippe. Die Diakonischen Werke der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. So wird künftig das Diakonische Werk Westfalen auch für Lippe als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege auf Landesebene tätig sein. Das Diakonische Werk Lippe konzentriert sich dagegen ausschließlich auf regionale Aufgaben.

Die Diakonischen Werke Rheinland, Westfalen und Lippe arbeiten seit über einem Jahr intensiv daran, ihre spitzenverbandliche Arbeit auf Landesebene eng aufeinander abzustimmen und bestmögliche Formen der Kooperation zu finden. Ab 2008 soll diese Arbeit gemeinsam von Düsseldorf und Münster, den Standorten des rheinischen und westfälischen Werkes, wahrgenommen werden. In diesem neuen standortübergreifenden Werk, das von den Mütterwerken in Düsseldorf, Münster und Detmold getragen wird, ist das Diakonische Werk Lippe dann im Aufsichtsgremium vertreten. Für die diakonischen Mitglieder in Lippe ist und bleibt dadurch auch zukünftig eine professionelle Beratung gewährleistet.

Das Diakonische Werk Lippe wird sich auf regionaler Ebene intensiv in Gremien und Ausschüssen für diakonische Interessen einsetzen. Außerdem stehen Aufgaben im Gemeindedienst, zum Beispiel die Flüchtlingsberatung, die Fachberatung der Kindertageseinrichtungen und die sozialpädagogische Familienhilfe im Vordergrund.

Mit dem Rollenwechsel ist in Lippe auch ein personeller Wechsel verbunden: Jürgen Dittrich, 14 Jahre Landespfarrer für Diakonie, wechselt als Vorstandssprecher zur Evangelischen Stiftung Volmarstein in Wetter/Ruhr. Der Jurist Udo Zippel, fünf Jahre zweiter Vorstand neben Jürgen Dittrich, wird kaufmännischer Direktor der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo.

Die Nachfolge treten zum 1. September Renate Niehaus als Landespfarrerin für Diakonie und die Diplom-Betriebswirtin Ulrike Gliech als zweites Vorstandsmitglied an.

Renate Niehaus war zuletzt Gemeindepfarrerin in Detmold-Remmighausen und Superintendentin der Klasse Horn, Ulrike Gliech arbeitete im Diakonischen Werk als Abteilungsleiterin für Finanzen und Verwaltung. Beide werden in einem Gottesdienst am Samstag, 9. September, in der Kirche des Evangelischen Diakonissenhauses in Detmold in ihre Ämter eingeführt.

 

21.08.2006