Klimafreundlich einkaufen

Kirchenälteste informieren sich in Kirchengemeinden

Heinrich Mühlenmeier (Umweltbeauftragter Lippische Landeskirche), Emmie Rakowsky (Alavanyo), Günter Puzberg (Lippequalität e.V.), Elisabeth Engel (Alavanyo)

Kreis Lippe/Detmold. „Klima und Klimagerechtigkeit“ standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Lippischen Landeskirche und der ehrenamtlichen Arbeitsgemeinschaft des Eine-Welt-Ladens Alavanyo in Detmold.

Zu einem besonderen Frühstück eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter von Kirchengemeinden der Lippischen Landeskirche in das Gemeindehaus der Erlöserkirche am Markt in Detmold. Angeboten wurden dort Produkte des Fairen Handels und aus der Region Lippe.

Im Fokus stand der faire und klimafreundliche Einkauf von Lebensmitteln.

Heinrich Mühlenmeier, Umweltbeauftragter der Lippischen Landeskirche, gab am Beispiel von Orangensaft einen Einblick in das komplexe Spannungsverhältnis von biologischem, fairem und regionalem Handel. Er erläuterte, dass die klimatischen Bedingungen in Deutschland  einen Anbau von Orangen nicht zulassen. Ob die angebauten Orangen auf den Plantagen ökologisch angebaut würden, müsse durch ein spezielles Label gekennzeichnet werden. Daneben sei die gerechte Entlohnung der Orangenbauern zu hinterfragen.

Jeder Warentransport zwischen Produktion, Weiterverarbeitung, Handel und dem Endkunden setze klimaschädliche Treibhausgase frei. Daher sei es nur konsequent, möglichst viele Lebensmittel einzukaufen, die in der nahen Umgebung angebaut und vermarktet würden. Diesen regionalen Aspekt beleuchtete Günter Puzberg, Vorsitzender von Lippequalität e.V.

Emmie Rakowsky vom Eine-Welt-Laden Alavanyo machte deutlich, dass für alle Waren im Fairen Handel gerechte Entlohnung, Nachhaltigkeit und Transparenz in der gesamten Produktionskette gelten. Sie ermutigte die Teilnehmer aus den Kirchengemeinden, beim Einkauf auf diese Kriterien zu achten und bei Veranstaltungen Kaffee, Tee und Orangensaft aus fairem Handel auszuschenken.

18.04.2016