Café-Team hilft mit Spenden

1290 Euro für Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung und krebskranke Kinder

Annelies Dörries, Marianne Brüggemann und Regina Schremmer (3., 4. und 6. von links) überreichten Petra Böcher und Luise Kütemeier (von links) sowie Kanawati Kamo (3. von rechts) und Alena Heuser (rechts) die symbolischen Spendenschecks im Garten des „Cafés am Kirchplatz“.

Bad Salzuflen-Schötmar. Das ehrenamtliche Team des „Cafés am Kirchplatz“ der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schötmar überreichte Vertretern von drei gemeinnützigen Initiativen bzw. Vereinen Spenden, um deren Arbeit zu unterstützen. Mit je 430 Euro wurden das „Projekt Fruchtalarm“, der Arbeitskreis „Hilfe für Behinderte Bad Salzuflen“ sowie das örtliche Migranten- und Flüchtlingsbüro bedacht. Annelies Dörries, Marianne Brüggemann und Regina Schremmer vom Café-Team überreichten die Spenden.

Das ausschließlich spendenfinanzierte „Projekt Fruchtalarm - Fruchtcocktails für krebskranke Kinder“ ist im Jahr 2010 im Bielefelder Kinderkrankenhaus in Bethel ins Leben gerufen worden, erläuterte Projektkoordinatorin Alena Heuser. Seit 2012 werde es getragen von der von Laer-Stiftung, einer Trägerin der Kinder- und Jugendhilfe in Bielefeld. Einmal in der Woche besuchen Ehrenamtliche des Projekts Kinderkrebsstationen in mittlerweile 13 Städten und mischen zusammen mit den jungen Patientinnen und Patienten fruchtige (und natürlich alkoholfreie) Cocktails an der mobilen, fröhlich bemalten Bar. Damit werde ein Stück Abwechslung in den Klinikalltag gebracht. Alena Heuser: „Es geht in erster Linie um den Spaß an der Sache, jedoch vor einem ernsthaften Hintergrund, denn durch die Behandlung der Kinder verändert sich im Laufe der Therapie immer wieder deren Geschmacks- und Geruchssinn. Die wichtige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme wird dadurch erschwert.“ An jeder kinderonkologischen Station, die das Projekt Fruchtalarm besucht, kümmern sich sechs bis acht Ehrenamtliche um die Kinder.
Kanawati Kamo ist langjähriger Mitarbeiter des Migranten- und Flüchtlingsbüros der Bad Salzufler evangelischen Kirchengemeinden und der Stiftung Herberge zur Heimat (Detmold.) Er habe ein offenes Ohr für die Sorgen der Migranten, helfe ihnen bei der ersten Orientierung in einer ihnen fremden Welt und vermittle bei Bedarf bei interkulturellen Konflikten, berichtete Kanawati Kamo über seine Arbeit. Auch unterstütze er die evangelischen Kindertagesstätten in ihrer Integrationsarbeit. Das jüngste Projekt der Beratungsstelle sei das „World-Café“ in den Räumen des Migrations- und Flüchtlingsbüros: Zweimal in der Woche treffen sich hier Einheimische und Flüchtlinge, um Berührungsängste abzubauen und das gegenseitige Kennenlernen der Kulturen zu fördern.
Für den Arbeitskreis „Hilfe für Behinderte Bad Salzuflen“ berichteten die langjährige Vorsitzende Luise Kütemeier und ihre aktuelle Nachfolgerin Petra Böcher, dass der Verein es sich seit seiner Gründung 1976 zur Aufgabe gemacht habe, auf örtlicher Ebene den Zusammenschluss der Eltern und Sorgeberechtigten von Menschen mit Behinderung anzuregen und zu fördern: „Wir bieten den Menschen mit Behinderung ein breit gefächertes Freizeitprogramm - ob Tagesausflüge, Freizeiten oder Besuche von Spielen von Arminia Bielefeld. Auch eine Weihnachtsfeier, eine Karnevalsparty und ein Tanzabend stehen bei uns alljährlich auf dem Programm.“
Das gemeinnützige Café am Kirchplatz ist jeweils am Donnerstag und am Freitag von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.
 

27.07.2015