„Werft euer Vertrauen nicht weg!“

Andreas Gronemeier als Superintendent der Klasse West eingeführt

Landessuperintendent Dietmar Arends (vorne rechts) führte Superintendent Andreas Gronemeier (vorne links) ins neue Amt ein. Zum Klassenvorstand gehören Matthias Neuper, Stefan Weise und Siegfried Habicht (von links).

Kreis Lippe/Schötmar. Die Lippische Landeskirche ist seit dem 1. Januar 2015 neu gegliedert. Anstelle von sechs reformierten Klassen (Kirchenkreisen) gibt es nun vier reformierte Klassen, daneben weiterhin die Lutherische Klasse. Als Superintendent der neuen Klasse West wurde Pfarrer Andreas Gronemeier mit einem Gottesdienst in der Kilianskirche Schötmar am Sonntag, 25. Januar, eingeführt.

Die bisherigen reformierten Klassen Bad Salzuflen und Lage bilden gemeinsam seit Jahresbeginn die Klasse West. Hierzu gehören alle 14 evangelisch-reformierten Kirchengemeinden im Bereich der Kommunalgemeinden Lage, Oerlinghausen, Leopoldshöhe und Bad Salzuflen.
Auf dem konstituierenden Klassentag im November 2014 wurden die neuen Leitungsgremien gewählt: als Superintendent Pfarrer Andreas Gronemeier und als stellvertretender Superintendent Pfarrer Stefan Weise (ev.-ref. Kirchengemeinde Helpup). Pfarrerin Birgit Krome-Mühlenmeier (Kirchengemeinde Wülfer-Knetterheide), die Schriftführerin der bisherigen Klasse Bad Salzuflen, wirkt auch in der neuen Klasse im neugewählten Vorstand mit. Die drei Pfarrer bilden zusammen mit den Kirchenältesten Brigitte Kramer (Wüsten), Matthias Neuper (Bad Salzuflen) und Siegfried Habicht (Asemissen-Bechterdissen) den Klassenvorstand.
Landessuperintendent Dietmar Arends sagte während der Amtseinführung Andreas Gronemeiers, dass die Klassenreform „die stärksten Veränderungen im Westen“ mit sich gebracht habe. Andererseits wachse nun wieder etwas zusammen, was früher bereits zusammengehört habe. Denn ihm sei berichtet worden, dass es die jetzige Klasse West in sehr ähnlicher Form schon einmal gegeben habe, und zwar als „Klasse Schötmar“.
Die mit dem Amt des Superintendenten übertragene Verantwortung für das Zusammenwachsen und das Gelingen der neuen Klasse müsse Superintendent Gronemeier nicht allein tragen, bekräftigte Arends. Die Mitglieder des Klassenvorstandes und des Klassentages stellten sich ebenfalls dieser Verantwortung. Alle könnten Gott beim Wort nehmen und darauf vertrauen, dass Gottes Geist sie führe.
Im Gottesdienst verabschiedete Landessuperintendent Arends auch die vormaligen Superintendenten Ernst-August Pohl (Lage) und Christiane Nolting (Lockhausen-Ahmsen) aus ihrem Dienst. Außerdem entband er die bisherigen Klassenvorstandsmitglieder Brigitte Büsing (Asemissen-Bechterdissen) und Pfarrer Ulrich Wilkens (Stapelage-Müssen) von ihren Pflichten.
Superintendent Andreas Gronemeier stellte das Bibelwort „Werft euer Vertrauen nicht weg, denn es hat eine große Zukunft“ aus dem Hebräerbrief in den Mittelpunkt seiner Predigt und rief dazu auf: „Die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, brauchen dringend unsere Hilfe, damit sie überhaupt eine Zukunft haben.“ Gronemeier warb für eine Kultur des Willkommen-Heißens und für mehr Begegnungen zwischen Einheimischen und Migranten. Jeder einzelne brauche Vertrauen in die Zukunft.
 

30.01.2015