Gute Zusammenarbeit von Schule und Kirche in Lippe
Kirche als außerschulischer Lernort und Kooperationspartner für Schulen
Es gibt gute Partnerschaften oder lockere Zuordnungen von Gemeinden zu den Schulen, um die Kontakte zu verstärken und zu pflegen. Die Kooperation betrifft zum Beispiel die Kirchengebäude sowie die Friedhöfe mit ihrer Geschichte und den heutigen Besonderheiten als außerschulische Lernorte. Einzelne Gemeinden haben dafür sogar besondere Schülerunterlagen erstellt. Die Zahl von gemeinsamen Schulgottesdiensten hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Pfarrerinnen und Pfarrer werden als Referenten in Schulen eingeladen, Räumlichkeiten von Kirchengemeinden dienen zu besonderen Anlässen den benachbarten Schulen für ihre Zwecke, die Kirchengemeinden halfen Schulen bei der Beschaffung von Bibeln und anderem Material für den Religionsunterricht. Wegen des Lehrermangels im Fach Ev. Religion mussten erst kürzlich erneut Pfarrer mit der Wahrnehmung des Religionsunterrichts beauftragt werden. Bei Extremsituationen wie Schulbusunfällen, Todesfällen oder Katastrophen hilft die Kirche mit ihren Seelsorgern in den Schulen.
Auch in der seit einigen Jahren im Aufbau befindlichen schulinternen Lehrerfortbildung gibt es gegenwärtig viel Zusammenarbeit. Dabei geht es neben Schulprojekten zur Schöpfung, zum Frieden oder zur „Einen Welt“ inhaltlich zum Beispiel um Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung, um das innerschulische Beratungssystem und Schulseelsorge, um Kollegiale Beratung, um die professionelle Elternarbeit und das Führen von Gesprächen in besonderen Krisensituationen. Von besonderem Gewicht sind die religiösen Schulwochen für Schülerinnen und Schüler. Hier kann seit Jahren die Nachfrage aus den weiterführenden Schulen nicht gedeckt werden.
24.03.2006