Kurzfilme im Religionsunterricht
Schulleiter trafen sich in der Filmwelt Lippe
Kirchenrat Tobias Treseler, Landesschulpfarrer Andreas Mattke und Leitender Regierungsschuldirektor Helmut Zumbrock (Bezirksregierung Detmold) freuten sich über das gut besuchte Treffen.
Dr. Manfred Karsch (Referat für pädagogische Handlungsfelder in Schule und Kirche des Kirchenkreises Herford) informierte über die Möglichkeit des Einsatzes von Kurzfilmen im Religionsunterricht. Früher sei es Ansatz der Medienpädagogik gewesen, Kinder und Jugendliche vor der „Gewalt der Medien“ zu schützen, „gegenwärtig muss es medienpädagogisches Ziel sein, zu einem kritischen Verstehen und Umgehen mit Medien anzuleiten.“ Die Arbeit mit Filmen leiste einen Beitrag zur schulischen Medienkultur. Als Beispiele wurden die Filme „Spielzeugland“, „Tony“, „wenn Gott ein DJ wäre“ oder „Dangle“ gezeigt.
Kurzfilme transportieren existentielle und religiöse Erfahrungen. Sie bringen nicht nur Lebenswelten in den Religionsunterricht, sondern schaffen Erfahrungswirklichkeiten, erläuterte Manfred Karsch weiter. Der Film in der Schule sei deshalb kein Ersatz für mangelnde Unterrichtsvorbereitung und kein Medium für Vertretungsstunden oder Unterricht mit Spaßfaktor. Karsch: „Schulische Medienkultur ist Experimentierfeld auf dem Weg zu einer pädagogisch und religionspädagogisch verantworteten Medienkultur.“
Die Teilnehmer an der Schulleiterbegegnung konnten sich außerdem über aktuelle Literatur zum Thema am Büchertisch der Landesbibliothek/Theologische Bibliothek Detmold informieren, der von Ute Lanta betreut wurde.
09.04.2014