Wort und Klang
Musikalischer Abendmahlsgottesdienst in Lemgo
Die breit gefächerte Mischung aus mehrstimmigem Chorgesang sowie Orgel- und Posaunenmusik war der Beitrag des Kirchenchorverbandes zur Konzertreihe der Evangelischen Kirche in Deutschland „366+1 – Kirche klingt“, die mit mehreren Konzerten in Lippe zu Gast war.
Zu hören waren bekannte Luther-Lieder wie „Nun freut euch, lieben Christen gmein“, „Christ lag in Todesbanden“ oder „Nun bitten wir den Heiligen Geist“. In der Kirche St. Nicolai waren Bearbeitungen von Komponisten wie Michael Praetorius, Johann Sebastian Bach oder Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören.
Kirchenrat Tobias Treseler würdigte die Veranstaltung als „inspirierend und belebend“. Zudem bedankte er sich bei allen Beteiligten für das musikalische Engagement und die Liebe zur Sache. „Nicht nur der Ton macht die Musik, sondern auch der Mensch“, sagte der Theologe, der die Grüße der Lippischen Landeskirche überbrachte. Der Gottesdienst biete die Möglichkeit, sich anlehnen und aufrichten zu lassen durch Wort und Klang sowie Brot und Wein in der Feier des Abendmahls. „Gottes Anspruch und sein Zuspruch klingen in und durch die Musik hindurch“, sagte Treseler.
Pfarrer Jörg Deppermann aus Blomberg stellte in seiner Predigt Martin Luthers Werk „Vater unser im Himmelreich“ vor, das von verschiedenen Komponisten vertont und bearbeitet wurde. Die Chöre interpretierten die einzelnen Strophen abwechselnd. Das Amen sangen alle zusammen mit der Gemeinde. Superintendent Andreas Lange leitete den Gottesdienst als Liturg. Die Sängerinnen und Sänger wurden in mehreren Chorgruppen dirigiert von den Kantoren Friedemann Engelbert (Lemgo), Burkhard Geweke (Detmold), Waltraud Huizing (Bad Salzuflen), Volker Jänig (Lemgo), Christoph Kuppler (Detmold) und Astrid Röhrs (Bad Salzuflen). Landesposaunenwart Christian Kornmaul leitete den zusätzlichen Posaunenchor „auf Zeit“. Die Orgel spielte Kantor Johannes Pöld aus Detmold.
07.05.2012