Öko-Strom fördern: Christoph Hüls (Stadtwerke Detmold), Volker Stammer (Stadtwerke Bad Salzuflen), Arnd Oberscheven (Stadtwerke Lemgo), Kirchenrat Dr. Arno Schilberg (Lippische Landeskirche) und Landespfarrerin Renate Niehaus (Diakonisches Werk der Lippischen Landeskirche e.V.) haben die neue Vereinbarung zu Öko-Strom-Regio Lippe unterzeichnet. (von links)

Öko-Strom fördern

Lippische Landeskirche und Stadtwerke unterzeichnen Vereinbarung

Kreis Lippe. Die Lippische Landeskirche und die Stadtwerke Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen haben eine neue Vereinbarung zur Förderung von ökologisch erzeugtem Strom in Lippe unterzeichnet.

Seit dem Jahr 2000 arbeiten die Lippische Landeskirche und die Stadtwerke im Bereich Öko-Strom zusammen. Mit der neuen Vereinbarung soll der Absatz weiterhin gefördert und der Ausbau von regenerativen Anlagen unterstützt werden.
Insbesondere seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima steigt das Interesse an Strom aus regenerativen Quellen und an der Abkehr von Atom-Strom.
Kunden des Angebots Öko-Strom-Regio Lippe zahlen einen Aufschlag von 1 Cent pro kWh. Dieser Aufschlag fließt in den Öko-Strom-Pool, aus dem umweltfreundliche Energieprojekte bezahlt werden. Auf diese Weise sind in der Vergangenheit die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern des Landeskirchenamtes, einer Kindertagesstätte, der Jugendherberge Detmold und der Stadtwerke Bad Salzuflen sowie das Blockkraftheizwerk der Grundschule Diestelbruch finanziert worden. Derzeit umfasst der Öko-Strom-Pool 180.000 Euro, die in weitere Anlagen investiert werden können. So wird im Frühjahr 2012 mit 50.000 Euro ein mobiles Blockheizkraftwerk für das Freibad Berlebeck und die Grundschule Heiligenkirchen gefördert. Denkbar sind in naher Zukunft auch eine Förderung von Windenergieanlagen – soweit die rechtlichen Rahmenbedingungen vorliegen.
Das Produkt Öko-Strom-Regio Lippe wird zu 100 % aus erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt und ist vom TÜV Nord zertifiziert.
Die Lippische Landeskirche setzt mit diesem Konzept einen wesentlichen Bestandteil ihrer Bestrebungen zur Bewahrung der Schöpfung in der Region Lippe um. Die Energiedienstleiter nehmen sich des ökologischen Konzeptes an und unterstützen dieses technisch und wirtschaftlich.
 

08.11.2011