Synodenbeschlüsse

zum Themenbereich Umwelt

Klimaschutzkonzept

Lippische Landessynode beschließt weiteren Ausbau

 

Kreis Lippe/Lage-Stapelage. Die Lippische Landessynode hat die Erarbeitung weiterer konkreter Handlungen zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes bis zur Frühjahrssynode 2013 und die Einführung eines Klimaschutzmanagements beschlossen.

Bereits seit 2009 setzt die Lippische Landeskirche ein Klimaschutzkonzept um. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Globale Gerechtigkeit, Wärmeenergie, Stromerzeugung und -verbrauch, Mobiliät und Beschaffung. Unter anderem wurden in den vergangenen Jahren die CO2-Emissionen bei Gebäuden untersucht und die Vereinbarung eines Öko-Strom- Pools mit den Stadtwerken Detmold, Lemgo und Bad Salzuflen fortgeschrieben.
Zeitnah sollen als eine weitere konkrete Umsetzung die Treibhausgasemissionen, die bei der landeskirchlichen synodalen Arbeit, bei Veranstaltungen und Dienstreisen jährlich anfallen und nicht vermieden bzw. reduziert werden können, ausgeglichen und so ein Beitrag zum Schutz des Klimas geleistet werden. Der jährliche Ausgleich soll durch Zahlung an den kirchlichen Kompensationsfonds Klima- Kollekte erfolgen. (16.06.2012)

Der Beschluß ist im Wortlaut dokumentiert  

CO²- Emissionen reduzieren
Lippische Landessynode beschließt Klimaschutzkonzept

Kreis Lippe/Lage-Stapelage. Die Lippische Landessynode hat die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes unter der Voraussetzung der verbindlichen Zusage staatlicher Fördermittel beschlossen. Die Kosten für das Konzept beliefen sich nach einer Schätzung auf rd. 140.000 Euro, wovon 80 % bezuschusst würden. Das Klimaschutzkonzept soll als Grundlage für Entscheidungen dienen, wie kurz-, mittel- und langfristig Energieverbrauch und damit Treibhausgase im Bereich der Lippischen Landeskirche gesenkt werden können. Die Zielvorgabe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sieht eine Reduktion von 25 Prozent bis zum Jahr 2015 vor, wobei 2005 als Basisjahr zugrunde gelegt wird.(24.11.2009)

Beitritt zur Klima-Allianz
Lippische Landessynode will die Positionen der Klima-Allianz unterstützen

Kreis Lippe/Lage-Stapelage. Die Landessynode hat den Beitritt der Lippischen Landeskirche zur bundesweiten Klima-Allianz beschlossen.

In der Klima-Allianz haben sich u.a. Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche, Entwicklungsorganisationen wie der Evangelische Entwicklungsdienst, Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe, Umweltverbände wie der BUND, NABU und Greenpeace sowie weitere Organisationen vereint.

Erstmalig in  Deutschland trete damit in Deutschland ein breites Bündnis an, um gemeinsam den Klimawandel zu stoppen. Für die Lippische Landeskirche sei die Mitgliedschaft die Chance, ihre eigenen lokalen Bemühungen zur Umsetzung des Synodenbeschlusses zur nachhaltigen Energiepolitik vom November 2006 um die Möglichkeit einer weiteren Einflussnahme in Politik und Gesellschaft zu erweitern. (26.11.2007)

 

Am Atomausstieg festhalten

Beschluss der Lippischen Landessynode zur Energiepolitik

Kreis Lippe/Lage-Stapelage. Die Lippische Landessynode fordert verstärkte Bemühungen zum Ausstieg aus der Atomenergie, gesteigerte Anstrengungen zu Gunsten des Klimaschutzes und den Aufbau einer nachhaltigen, Klima schonenden Energieversorgung.

Trotz der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vor 20 Jahren werden Forderungen immer lauter, die eine Verlängerung der Reaktorlaufzeiten anstreben. Angesichts der Opfer des Reaktorunglücks von Tschernobyl und anderer „Beinahe“- Katastrophen verweist die Landessynode nachdrücklich auf die Risiken der Kernenergie, die nicht kalkulierbar und deren Entsorgungsprobleme nicht gelöst sind.

Die Landesynode zeigt sich besorgt darüber, dass die zügige Umsetzung des Kyoto-Protokolls und damit verbunden die Förderung der erneuerbaren Energieträger an Priorität verloren zu haben scheint. Dies ist angesichts von Wirbelstürmen, Überschwemmungen und anderer Klimaveränderungen wenig verständlich. Die Erde ist kein Material, das den Menschen zum Verbrauch übereignet ist. Die Erde ist den Menschen anvertraut, damit sie sie bebauen und bewahren. Dies ist die Aufforderung zu einem nachhaltigen und verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung.

 

Bemühungen in der Energieeinsparung

 

„Wir halten an der planmäßigen Abkehr von der Kernenergie, wie sie im deutschen Atomgesetz geregelt ist, und der Umsetzung der Alternativen fest.“ Nachhaltige Energiepolitik bedeutet für die Lippische Landeskirche die konsequente Umsetzung eigener Bemühungen in der Energieeinsparung und Beteiligung an Projekten zur Energieeffizienz.

Der Landeskirchenrat wird beauftragt, Gespräche mit den lippischen Mitgliedern von Bundestag und Landtag zur Verdeutlichung dieses Beschlusses zu führen. Er wird weiterhin beauftragt, den Gemeinden zu  empfehlen, sich dem kirchlichen Umweltmanagemant „Der Grüne Hahn“ anzuschließen und ökologische Bestandsaufnahmen vorzunehmen.(28.11.2006)

19.06.2012