Annelen Dutzmann (rechts) und Diemut Semmelbeck präsentieren die Jubiläumszeitschrift „Ins Wasser fällt ein Stein…“, in der es um die Geschichte und die Leitsätze der ÖKAH geht.

Neue Mitarbeitende

Ökumenische Krankenhaus- und Altenheimhilfe mit Verstärkung

Detmold/Lemgo. In einem Gottesdienst im Klinikum Detmold hat die Ökumenische Krankenhaus- und Altenheimhilfe (ÖKAH) neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen für den Besuchsdienst eingeführt. In diesem Dienst widmen Männer und Frauen ihre Zeit den Patienten in den Kliniken Detmold und Lemgo. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche, machen kleine Besorgungen oder leihen Bücher und Zeitschriften aus.

Annelen Dutzmann, Leiterin der ÖKAH, nahm die offizielle Einführungszeremonie vor. Zuneigung schenken im Sinne christlicher Nächstenliebe, darum geht es beim Besuchsdienst. „Es ist eine anspruchsvolle Arbeit, die Sie wöchentlich leisten“, wandte sich Annelen Dutzmann an die neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. „In den Krankenzimmern hören und erleben Sie vieles, was Sie belastet.“ Gleichzeitig könnten die Ehrenamtlichen Dinge erleben, die sie überraschten, bereicherten oder trösteten. „Sie bekommen sehr viel zurück“, sagte Dutzmann und fügte hinzu: „Wir dürfen gewiss sein, dass Gott mit uns ist, bei allem, was wir tun.“ Krankenhausseelsorgerin Gerlinde Kriete-Samklu, die den Gottesdienst leitete, rückte das Bibelzitat „Bittet, so wird Euch gegeben“ in den Mittelpunkt ihrer Predigt. Die Gläubigen seien aufgefordert, Gott um etwas zu bitten – ähnlich wie Kinder, die unbefangen ihre Wünsche an Erwachsene richten. „Wir alle bleiben Kinder Gottes“, sagte die Pfarrerin. Gott sei allerdings „kein Weihnachtsmann“, der alle Wünsche prompt erfülle. Vielmehr liege die Wirkung eines Gebetes häufig im Gebet selbst. So könne der intensive Dialog mit Gott eine innere Entwicklung im Betenden auslösen, die ihn mit einer bestimmten Situation anders umgehen lassen. „Wir gehen nicht ungerührt aus einem Gebet heraus. Es führt uns in die Weiten von Gottes Verheißung.“
Seit fast 30 Jahren gibt es in den Kliniken Lemgo und Detmold den Ökumenischen Besuchsdienst. Dabei kümmern sich Frauen und Männer ehrenamtlich um die nicht-medizinischen Belange von Patienten, vor allem nehmen sie sich Zeit für das persönliche Gespräch. Dieser Dienst werde in der Regel sowohl von den kranken Menschen als auch vom Pflegepersonal sehr positiv wahrgenommen, sagt Annelen Dutzmann. Die ÖKAH-Mitarbeitenden werden mit einer Grundausbildung auf den Einsatz im Klinikalltag vorbereitet. Inhalte sind unter anderem Glaube und Gesprächsführung am Krankenbett. Neu in den Dienst eingeführt wurden: Rita Drechsel, Ursula Jost, Ingrid Kernchen, Monika Sundermann für das Klinikum Lemgo sowie Angelika Hirsch, Eva Ilsenberg, Silvia Korf, Brigitte Löbbe, Angela Lukas, Brunhilde Meyer zu Eißen, Ulrike Pfeiffer und Helga Schüler für das Klinikum Detmold.
Zum 25-jährigen Jubiläum 2007 der ÖKAH hat Diemut Semmelbeck eine Festschrift mit dem Titel „Ins Wasser fällt ein Stein“ erstellt, die sich mit der Geschichte und dem Leitbild der ÖKAH in Lippe beschäftigt. Sie ist im Diakonischen Werk in Detmold erhältlich. Wer sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit in den Krankenhäusern in Detmold und Lemgo interessiert, kann sich an Annelen Dutzmann wenden. Telefon: 05231/31560.

01.06.2011