Pfarrerin Kornelia Schauf (3. von links) wurde in ihre neuen Ämter eingeführt von Pfarrerin Karin Möller, Kirchenrat Tobias Treseler, Kirchenvorstandsvorsitzendem Wilhelm Pehle, Superintendent Ernst-August Pohl und Prädikantin Antje Borchers (von links).

Gemeinsam Brücken bauen

Pfarrerin Kornelia Schauf in zwei neue Ämter eingeführt

Kreis Lippe/Leopoldshöhe. Pfarrerin Kornelia Schauf ist in einem festlichen Gottesdienst in der Leopoldshöher Kirche in ihre neuen Ämter eingeführt worden: Mit einem Stellenumfang von 75 Prozent ist sie als Pfarrerin der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Leopoldshöhe tätig und mit 25 Prozent leitet sie das Referat für Ökumene und Mission im Detmolder Landeskirchenamt.

Weil Kornelia Schauf zwei fordernde Aufgaben zu erfüllen hat, bezogen sich Kirchenrat Tobias Treseler und Superintendent Ernst-August Pohl in ihren Einführungsworten auf die Worte des Paulus an Timotheus: „Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre“ (1. Timotheus, Kapitel 4).
Treseler betonte, dass die Lippische Landeskirche und ihre Gemeinden viele partnerschaftliche Beziehungen zu Kirchen und Gemeinden in Europa, Afrika und Asien pflegen. Diese ökumenischen Partnerschaften bauten Brücken über Gemeinde- und Landesgrenzen hinaus. Er sei sich sicher, so Treseler, dass die neue Gemeinde- und Landespfarrerin ihre beiden Ämter richtig gewichten und sowohl den Aufgaben des Gemeindepfarramts als auch denen der Referatsleitung im Landeskirchenamt gerecht werde.
Alle Gemeindeangehörigen in Leopoldshöhe könnten gewiss sein, dass ihre neue Pfarrerin für die ihr anvertrauten Menschen einstehe, sagte Superintendent Ernst-August Pohl. Auch er zeigte sich zuversichtlich, dass die Pfarrerin die gestellten Aufgaben bewältigen wird.
Kornelia Schauf, geboren 1963 in Lemgo, war zuletzt als beurlaubte lippische Pfarrerin im Auslandspfarramt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Johannesburg, Südafrika, tätig und ist jetzt gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Theologen Kees Appelo, in die Lippische Landeskirche zurück gekehrt. Kirche zeichne sich auch durch eine Verbundenheit aus, die nicht an bestimmte Orte gebunden sei, so Pfarrerin Schauf in ihrer Predigt. Daran mitzuwirken sei eine der schönsten Aufgaben. Kirche sei den Menschen eine Verbündete, die an Leid und Ungerechtigkeiten zu scheitern drohten. Sie werde sich in beiden Ämtern dafür einsetzen, Menschen zu ermutigen, die Hoffnung und die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben wachzuhalten. Sowohl in ihrer neuen Heimatgemeinde Leopoldshöhe als auch im Detmolder Landeskirchenamt erwarteten sie zwei gut arbeitende Teams. Schauf: „Es ist schön, Teil eines Teams zu sein, um gemeinsam Brücken zu bauen und Verbundenheit zu erzeugen.“
Neben dem Kirchen-, dem Posaunen- und dem Projektchor gestalteten Kinder den Gottesdienst musikalisch. Letztere begrüßten ihre neue Pfarrerin zuerst mit einem fröhlichen „Einfach Spitze, dass du da bist“ und dann mit einigen Rhythmen auf kleinen Trommeln - ein Symbol dafür, dass auch die Kirchengemeinde Leopoldshöhe es versteht, Brücken - in diesem Fall nach Südafrika - zu schlagen und Verbundenheit mit neuen Gemeindegliedern auszudrücken.

26.05.2011