Gegen die globale Erwärmung

Frühjahrstreffen der Frauenkreise in Lemgo

Sie gestalteten das Frühjahrsfest der Frauenkreise: Elisabeth Mellies, Monika Korbach, Erika Lange, Iris Kruel, Susanne Koch-Hennig, Heinrich Mühlenmeier und Pfarrerin Brigitte Fenner (von links).

Kreis Lippe/Lemgo. Wie können wir die Umwelt schützen und unseren Planeten für künftige Generationen erhalten? Diese Frage ist nicht erst mit der Atomkatastrophe von Japan ein drängendes gesellschaftliches Thema geworden. Beim diesjährigen Frühjahrsfest der Frauenkreise ging es darum, was jede(r) Einzelne gegen die drohende globale Erwärmung tun kann.

„Klima-Wandlerinnen“ lautete das Motto der Veranstaltung in der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo. Eingeladen hatte der ehrenamtliche Leitungskreis der evangelischen Frauenarbeit.
Auf die rund 100 Teilnehmerinnen wartete ein vielseitiges Programm, in dessen Mittelpunkt ein Vortrag von Heinrich Mühlenmeier stand, Umweltbeauftragter der Lippischen Landeskirche. Er beleuchtete darin Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels, zeigte aber auch Handlungsmöglichkeiten auf, um die Folgen der drohenden globalen Erwärmung abzuwenden. Der Ausbau der regenerativen Energien müsse stark vorangetrieben, die Nutzung von Kohle, Gas oder Atomkraft so schnell wie möglich zurückgefahren werden. Mühlenmeier sprach sich auch für ein „nachhaltiges Wirtschaften“ mit Energie aus. Sowohl beim Verbrauch als auch bei der Erzeugung von Energie sehe er Handlungsbedarf. Nicht nur Politik, Wirtschaft und große Organisationen trügen Verantwortung, so der Experte. Auch jeder Einzelne könne etwas tun. Als Beispiel nannte Mühlenmeier die energetische Sanierung von Gebäuden, die Wahl des Verkehrsmittels und bewussten Konsum. „Jeder muss handeln in seinem Bereich.“
In einem Sketch setzten sich die Frauen des Vorbereitungsteams humorvoll mit den Themen Klimawandel, Betriebsklima und Klimakterium auseinander. Zudem zeigten sie, wie man eine Lampe mit dem Fahrrad zum Leuchten bringt. In einem Umweltquiz konnten die Gäste selbst aktiv werden. Darin wurde unter anderem gefragt, wie hoch der CO2-Anteil in der Luft ist oder welche Gase einen Einfluss auf den Klimawandel haben. Eine Ausstellung dokumentierte, wie sich zwölf Frauen aus Bolivien, Deutschland und Tansania mit Hartnäckigkeit und neuen Ideen dem Klimawandel entgegen stellen. Brigitte Fenner, Pfarrerin für Frauenarbeit, entwarf in ihrer Andacht die Vision eines neuen Himmels und einer neuen Erde Sie machte deutlich, dass jeder Einzelne etwas zum Schutz der Umwelt tun könne. „Jeder noch so klein erscheinende Schritt ist wichtig, um Gottes Schöpfungswerk zu erhalten.“

16.05.2011