Fortführung oder Abbruch?

Podiumsdiskussion über vorgeburtliche Diagnostik

Kreis Lippe/Detmold. Mit modernen Untersuchungsmethoden können Krankheiten und Behinderungen bereits in den ersten Monaten einer Schwangerschaft erkannt werden. Das bedeutet aber möglicherweise auch eine schwere Lebensentscheidung für die werdenden Eltern. Auf Einladung des Evangelischen Beratungszentrums des Diakonischen Werkes diskutieren Experten über „Entscheidungskriterien zur vorgeburtlichen Diagnostik“.

Die Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnostik haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Doch viele werdende Frauen bzw. Eltern sind mit den Ergebnissen der Untersuchungen überfordert, es fällt schwer, in kurzer Zeit wesentliche Entscheidungen über den Abbruch oder die Fortführung einer Schwangerschaft zu treffen. Die Beratung Schwangerer, die sich solchen Untersuchungen unterzogen haben, ist im Evangelischen Beratungszentrum in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Am Donnerstag, 26. Januar, werden um 19.30 Uhr im Paulinensaal des Diakonischen Werkes die Theologin und Redakteurin Christa Thiel, die Humangenetikerin und ärztliche Psychotherapeutin Prof. Dr. Elisabeth Gödde sowie Prof. Dr. Thomas Krauß und Dr. Wilfried Simmes von der Frauenklinik in Detmold über Möglichkeiten, Risiken und Probleme der vorgeburtlichen Diagnostik diskutieren. Die Moderation liegt bei Pastor Christoph Pompe vom Evangelischen Beratungszentrum. 

18.01.2006