Hilfe für Assam

Gesundheit für die Menschen in Karbi Anglong

Für die Menschen in Karbi Anglong im Bundesstaat Assam/Indien soll eine Gemeinwesenstation gebaut werden, um Krankheiten wie Malaria, HIV/AIDS und Tuberkulose einzudämmen. Der Lippische Freundeskreis der Gossner Mission, der mit der Lippischen Landeskirche zusammenar-beitet, möchte dieses Projekt unterstützen und bittet um Spenden. Dabei wird eine lippische Sponsorin der Aktion “Lippe hilft“ besonders unter die Arme greifen und jede Spende um 10 Prozent aufstocken.

Der stellvertretende Bischof der evangelisch-lutherischen Gossner Kirche in Asam, Barnabas Terang, berichtet, dass in Karbi Anglong die Menschen eine eigene Kultur mit eigener Sprache haben. Etwa 25 Prozent von ihnen seien Chris-ten, die meisten gehörten einer Naturreligion an. Bisher könne nur jeder Zweite lesen und schreiben. Terang: „Die Bildungsmaßnahmen des Staates dringen kaum in den ländlichen Bereich vor. Neben Schulen fehlt auf den Dörfern eine angemessene medizinische Versorgung.“ Die Gossner-Kirche will nun die be-reits vorhandene Gesundheitsstation zu einem Gemeinwesenzentrum ausbauen.
Neben der unmittelbaren medizinischen Versorgung in diesem Zentrum sollen „Gesundheitscamps“ in den abgelegenen Dörfern eingerichtet werden, berichtet Terang weiter: „Vor allem in der Hauptphase der Malariaerkrankungen wollen wir dort, wo sonst keine Ärzte und Schwestern hinkommen, unsere Hilfe anbieten.“ Geplant seien außerdem Unterstützung der Dorfältesten und die Aufklä-rung über Grundelemente der vor- und nachgeburtlichen Vorsorge, HIV/Aids und der Umgang mit Trinkwasser. Außerdem sollen den Menschen die umfang-reichen Möglichkeiten der natürlichen Medizin vermittelt werden. Die Region sei reich an Heilpflanzen, die vielen Patienten helfen könnten.
Alle Überweisungen, die im Rahmen der Aktion „Lippe hilft“ von Einzelspen-dern bei der Gossner Mission Spendenkonto 139 300 bei der EDG Kiel (BLZ 100 602 37) eingehen, werden von „Madame 10 Prozent“ aufgestockt, so dass bei jeder Spende die Hilfe um 10 Prozent steigt.
Der Lippische Freundeskreis der Gossner Mission hofft auf tatkräftige Sponsoren – Spendenquittung selbstverständlich.
Bereits in den letzten Jahren hatte eine große Zahl von Lippern mehr als je 5000 Euro für einen Krankengeländewagens für das Urwaldhospital Amgaon und die Renovierung einer einsturzgefährdeten Schule in der indischen Gossner Kirche zusammen gebracht und damit die Lebensbedingungen der Menschen wesentlich verbessert.

12.04.2010