„Alle Gaben sind unverzichtbar“
Katharina Kleine Vennekate als Lebenshilfe-Pfarrerin verabschiedet
„Die Menschen in der Lebenshilfe besitzen viele unterschiedliche Schätze“, sagte Pfarrerin Kleine Vennekate in ihrer Abschiedspredigt, die Bezug nahm auf das 12. Kapitel des 1. Korintherbriefs. So unterschiedlich und unverzichtbar wie die einzelnen Glieder eines Leibes seien, so verschieden und dennoch wertvoll seien die jeweiligen Gaben und Begabungen der Menschen, fasste die Pfarrerin die Botschaft des Paulusbriefs für ihre Zuhörer zusammen: „Alle Gaben sind unverzichtbar.“ Wo man trotz aller Unterschiedlichkeit der Menschen deren Verbundenheit lebe und erlebe, wie in der Lebenshilfe, dort werde Gottes Gemeinde sichtbar.
Pfarrerin Kleine Vennekate nahm neben ihrer Tätigkeit als Schulpfarrerin seit 1998 einen Zusatzauftrag als Pfarrerin bei der Lebenshilfe Detmold im Umfang einer viertel Stelle wahr. Dort hat sie regelmäßig zusammen mit den von der Lebenshilfe betreuten Menschen Gottesdienste gefeiert, die auf die besonderen Bedürfnisse geistig behinderter Menschen abgestimmt waren. Außerdem besuchte Pfarrerin Kleine Vennekate die Betreuten in deren Wohnstätten zu Gesprächen, Andachten und zur seelsorgerischen Begleitung bei Trauerfällen.
Seit 2005 ist Katharina Kleine Vennekate ehrenamtliche Vorsitzende der Lebenshilfe. Ebenfalls seit 2005 unterrichtet sie Evangelische Religionslehre am Stadtgymnasium Detmold im Umfang einer dreiviertel Stelle. Diesen Dienst wird sie ab 1. August 2009 auf 50 Prozent verringern, um während der anderen Hälfte ihrer Arbeitszeit am Institut für Diakoniewissenschaft und DiakonieManagement zu arbeiten, das von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel im April 2009 eröffnet wurde.
23.06.2009