Kreis Lippe/Dörentrup. „Otto von Reden und das Ringen um die Erneuerung der Kirche – ist die Vision eines Lippischen Adligen 100 Jahre später noch aktuell?“ Unter diesem Titel laden die ev.-ref. Kirchengemeinde Hillentrup-Spork und die Familie von Reden am Donnerstag, 25. Januar, um 19 Uhr in die Schlossscheune in Dörentrup-Wendlinghausen ein (Am Schloss 4).

Otto von Reden erlebte in den Schrecken des ersten Weltkrieges eine Hinwendung zum persönlichen Glauben. Schloss Wendlinghausen wurde zu einem Zentrum erwecklichen Lebens. Im Nationalsozialismus wurde über den Freiherrn ein Redeverbot verhängt, so dass er sich mit Schriften zur biblischen Lehre, Ermutigung und Orientierung auf eine Autorentätigkeit konzentrierte. Der Schlossherr machte sich zum Teil der landesweiten Bewegung, die innerhalb der Landeskirchen Zellen zur Förderung des persönlichen geistlichen Lebens, der missionarischen Aktion und des diakonischen Dienstes ins Leben rief. Aus dieser Zeit stammen Anregungen zur Erneuerung der Kirche. Was davon ist bleibend aktuell und kann eventuell in neuen Formen aufgegriffen werden? Diesen Fragen soll im Rahmen der Veranstaltung mit Pfarrer Rudolf Westerheide und Joachim von Reden (Enkel von Otto) nachgegangen werden.