Archiv 2005 - 2001

06.07.2005

Pfarrer aus Berufung

Pressemitteilung: Pfarrer aus Berufung Walter Laubsch wurde vor 65 Jahren ordiniert

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Besonders am Herzen lag Walter Lausch dabei die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. „Ich wollte etwas für den gesellschaftlichen Umgang mit Behinderten tun, nachdem ich einmal erlebt hatte, wie bei einem Besuch Eltern ihr behindertes Kind vor mir verbergen wollten.“
Das war auch der Grund, warum der gebürtige Radeberger, der am 7. Juli 1940 in Kiel ordiniert wurde, 1964 schließlich nach Lemgo kam. Er arbeitete fünf Jahre als Pfarrer in der Stiftung Eben-Ezer, neun Jahre lang war er Direktor der Einrichtung, in der Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung leben und arbeiten. 1978 ging der Pfarrer in den Ruhestand, blieb allerdings weiterhin sehr aktiv.
So war er als „Vakanzpfarrer“ zwischen 1978 und 1984 in den Gemeinden Langenholzhausen, Talle und Stapelage tätig und von 1983 bis 1991 als „Haus-Seelsorger“ im Haus der Diakonie in Lage. Noch bis 2001 hielt Walter Laubsch Vorträge und übernahm zahlreiche Amtsvertretungen, zum Beispiel Gottesdienste, Trauungen, Taufen und Beerdigungen. „Ich habe meine ganze Zeit der Kirche gewidmet. Das hat mir immer sehr viel Freude gemacht.“
Auch heute ist der 93-jährige an vielem interessiert. „Ich höre gerne klassische Musik und bin dankbar, dass ich weiterhin lesen kann. Ich lasse mir auch regelmäßig die Mitteilungen vom Landeskirchenamt zukommen und verfolge alles, was geschieht“, lächelt der Pfarrer. Und zitiert ein Wort des englischen Theologen John Wesley: „Das Beste von allem ist, dass Gott mit uns ist.“

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