Archiv 2005 - 2001

13.07.2004

50 Jahre Kirche in Berlebeck

Pressemitteilung: 50 Jahre Kirche in Berlebeck
Festgottesdienst mit Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier

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Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier und Pfarrerin Iris Opitz-Hollburg gestalteten den Festgottesdienst in Berlebeck, Pastor i. R. Gerhard Brackhage war 34 Jahre Pfarrer der Gemeinde. (von links)

Auf den Tag genau vor 50 Jahren, am 11. Juli 1954, feierten die Berlebecker den ersten Gottesdienst in ihrer eigenen Kirche. Damals versorgte noch der Pfarrer aus dem benachbarten Heiligenkirchen die Gemeinde. Wenige Jahre später bekam sie dann ihren eigenen Pfarrer, 1969 wurde die evangelisch- reformierte Gemeinde schließlich eigenständig.
„50 Jahre Kirche, 35 Jahre eigenständige Gemeinde- das ist Grund zur Freude und Dankbarkeit“, stellt Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier in seiner Predigt fest, blickt er doch selbst auf besondere Verbindungen mit Berlebeck zurück: Ende der 70er Jahre war Noltensmeier Schulreferent ohne eigene Pfarrgemeinde, damals hielt er einmal im Monat den Gottesdienst hier in der Kirche: „Das war für mich damals etwas Beständiges und bedeutete ein Stück Geborgenheit“, so der leitende Theologe der Lippischen Landeskirche. Heute zeigt er sich beeindruckt von den vielen Gemeindegliedern, die an diesem sonnigen Sonntag zusammen gekommen sind, um gemeinsam zu feiern: „Schön ist es zu erleben, wie viele Menschen an dieser Kirche hängen, die eine schlichte Schönheit besitzt, festlich und wohnlich zugleich.“
Noch im Jahr 1991 sorgten die Berlebecker mit vielen Spenden dafür, dass ihr Gotteshaus einen richtigen Turm bekam, mit drei Glocken darin. Die alte kleine Glocke, die zuvor vom Dach der Kirche läutete, ruft nun in der Partnerkirche in Ghana, in dem kleinen Ort Klefe bei Ho, die Gläubigen zum Gottesdienst.
Die tiefe Zuneigung der Menschen zu ihrer Kirche erlebt auch Pfarrerin Iris Opitz- Hollburg immer wieder: „Es ist eine lebendige, eine fröhliche Gemeinde mit ganz viel Zuversicht, viele fassen hier mit an.“ Denn seit sechs Jahren habe die Gemeinde keinen Küster mehr, alle Arbeit, die zu tun sei, vom Räume dekorieren bis zum Glockenläuten, geschehe im Ehrenamt: „Der Mangel setzt Kreativität und Identifikation frei“, freut sich die Pastorin, die seit drei Jahren in Berlebeck lebt und arbeitet.
In früheren Jahren, von 1959 bis 1993, war Gerhard Brackhage Pfarrer der Gemeinde. Er hat drei Wünsche mitgebracht: „Dass es dem Kirchenvorstand gelingt, dieses Haus zu erhalten, dass hier in diesen Mauern immer Leben ist und: dass dies auch künftig ein Haus Gottes sein möge, mit der Bibel als Zentrum“.

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