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08.08.2003

Eine-Welt-Laden unterstützt Kampagne gegen Aids

Pressemitteilung: Eine-Welt-Laden unterstützt Kampagne gegen Aids

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Christa Goeken und Marlies Sentker-Froh (von links) von der Arbeitsgemeinschaft Eine-Welt-Laden Alavanyo helfen mit ihren Mitstreiterinnen beim Kampf gegen Aids in Ghana.

Bereits seit mehr als 20 Jahren fördert der Eine-Welt-Laden die Schule, deren Stadt er seinen Namen verdankt. Überschüsse, die der ehrenamtlich betriebene Laden erwirtschaftet, fließen ausschließlich in solche oder ähnliche Projekte.
Die Idee für die Aufklärungskampagne hatte das Team des Detmolder Ladens nach einer Aids-Konferenz der Norddeutschen Mission 2002 in Togo. Gemeinsam mit den anderen beteiligten Kirchen hatte die Lippische Landeskirche dort ausdrücklich auf die Notwendigkeit von Aufklärung hingewiesen. Aids bedrohe in weiten Teilen Afrikas die Bevölkerung ganzer Staaten. „Wir wollten das Thema auch in den Blick nehmen“, berichtet Christa Goeken, langjährige Mitarbeiterin im Eine-Welt-Laden in Detmold. „Wir haben den Schulleiter in Alavanyo angesprochen und ihm gesagt, dass wir ihn unterstützen würden, wenn er eine geeignete Kampagne plant.“ Denn das Thema treffe genau auf die Schüler zu, deren Verantwortung als junge Erwachsene durch die Krankheit besonders herausgefordert sei.
Der Schulleiter, N.K. Atengbley, griff die Idee mit der Aids-Kampagne engagiert auf. Er präsentierte der 18-köpfigen Arbeitsgemeinschaft des Ladens in Detmold ein umfangreiches Konzept, das sich nicht nur an die 400 Auszubildenden der Schule, sondern an die Menschen der gesamten Region richtete. „Das fanden wir toll“, meint Christa Goeken. Die Schule habe Filmvorführungen und Unterrichtsreihen veranstaltet, Plakate, Poster und T-Shirts seien verteilt worden. „Wir sind auch gerne bereit, noch mal Geld zu geben, wenn die Aufklärungskampagne fortgesetzt werden sollte.“
In den vergangenen Jahren hat die Bedeutung der vor 25 Jahren gegründeten Berufsschule in Ghana stetig zugenommen, erzählt die ehrenamtliche Mitarbeiterin weiter. „Früher sind die jungen Leute aus der Region dorthin gekommen, heute kommen sie aus dem ganzen Land. Die Schule hat einen sehr guten Ruf.“ In „Alavanyo“ bekommen die Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung. Aus ihnen werden Elektriker, Köche, Schneiderinnen, Tischler oder Maurer. Der Eine-Welt-Laden in Detmold unterstützt die Schule mit den Verkaufserlösen aus fair gehandelter Ware, von Kaffee über Schokolade bis hin zu Taschen und Schmuck.
Das Laden-Team ist stolz auf die Partnerschaft. Immerhin besteht sie seit Anfang der 80er Jahre, seit damals, als eine lippische Jugendgruppe aus Ghana zurückkehrte und beschloss, dass ihr Eine-Welt-Laden jetzt auch Alavanyo heißen sollte. Und der Name ist Programm, bedeutet er doch „Alles wird gut“. Und tatsächlich: in der Handwerkerschule wird, wenn auch nicht alles, doch vieles gut: So wurden mit finanzieller Hilfe aus Detmold Wohnhäuser errichtet und ein Fonds mit Geld ausgestattet, aus dem sich die jungen Leute das Startkapital für ihren späteren Berufsweg leihen können.

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