Archiv 2005 - 2001

05.07.2003

Woran das Herz hängt

Pressemitteilung: Das Thema des Frauentages der Lippischen Landeskirche hatte nicht nur mit Gefühlen zu tun

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„Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ waren Susanne Schüring-Pook (links) und Dorothea Berneking auf dem Frauentag der Lippischen Landeskirche.

„Woran der Mensch sein Herz hängt, das ist sein Gott“. Mit diesem Zitat von Martin Luther und der Frage: „Woran hängt dein Herz?“, leiteten die Organisatorinnen Monika Korbach, Anke Plenter, Iris Beverung, Birgit Wulfmeier-Pötzsch und Ursel Rosenhäger zum Thema des Nachmittags über. Die rund 50 Frauen hatten dabei Gelegenheit, sich „endgültig“ festzulegen. Fünf rote Herzen aus Karton durfte jede von ihnen verschenken. Beispielsweise an ihre Kinder, den Partner, den Garten oder auch an sich selbst. Insgesamt 16 Möglichkeiten gab es. Zu viel für einige Teilnehmerinnen, die kurzerhand mit zerrissenen Herzen arbeiteten.
49,5 Herzen landeten so bei den Kindern, je 29,5 bei sich selbst und dem Partner. Ein Grad an „gesundem Egoismus“, der doch viele überraschte. Eine Teilnehmerin hatte alle fünf Herzen für sich reserviert, als Hinweis, dass sie endlich zu sich selbst gefunden habe, wie sie anmerkte.
„Manchmal zerreißen sich Frauen“, meinte Monika Korbach mit Blick auf die halben Herzen - ein Aspekt des Themas, das an einem Bibeltext vertieft, und anschließend mit Stift, Schere und Klebstoff behandelt wurde. Viele große bunte Kartonherzen waren das Ergebnis.
Aber zum Frauentag gehört auch immer der unterhaltsame Teil. In bunten Verkleidungen und mit „Playback-Stegreif-Szenen“ wurde das Verhältnis zum deutschen Schlager neu definiert. Da reimt sich schließlich Herz auf Schmerz. „Marmor, Stein und Eisen bricht“ oder „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ – neu interpretiert, mit viel Spaß und Originalität vorgetragen. Die „Herzenssachen“ auf dem 11. Frauentag boten den Teilnehmerinnen also etwas für Hirn, Herz und Auge.

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