C- Ausbildung Kirchenmusik

Lippische Landeskirche und Hochschule für Musik Detmold kooperieren

Die Hochschule für Musik Detmold und die Lippische Landeskirche gehen künftig gemeinsame Wege: Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann, Prof. Martin Christian Vogel und Kirchenrat Andreas-Christian Tübler (von links) gaben auf dem Tag der Kirchenmusik die Zusammenarbeit in der C-Ausbildung Kirchenmusik bekannt.

Kreis Lippe/Detmold. Die Lippische Landeskirche und die Hochschule für Musik wollen künftig gemeinsame Wege gehen. Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann und Rektor Prof. Martin Christian Vogel haben einen Kooperationsvertrag für die Ausbildung von Kirchenmusikern im Nebenamt unterzeichnet.

Bisher ist die Lippische Landeskirche für den C-Kurs, in dem Menschen mit musikalischem Interesse als Kirchenmusiker im Nebenamt qualifiziert werden, allein verantwortlich. „Durch die Kooperation mit der Musikhochschule erhoffen wir uns eine zusätzliche Profilierung und eine stärkere Nachwuchsförderung“, erläutert Kirchenrat Andreas-Christian Tübler, zuständiger Dezernent für die Kirchenmusik in der Lippischen Landeskirche. So werde es künftig für Studenten möglich sein, sich gleich bei der Einschreibung an der Hochschule auch für einen C-Kurs Kirchenmusik zu interessieren.

Vier Semester dauert die Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker, sie endet mit einer Abschlussprüfung. Wer sie absolviert hat, kann als Organist/in oder Chorleiter/in tätig werden. Viele Kirchengemeinden suchen solche teilzeitbeschäftigten Musiker.

Die Hochschule für Musik wird künftig die C-Ausbildung mitverantworten. Prof. Martin Christian Vogel: „Die Kooperation mit der Lippischen Landeskirche ist ein Zeichen dafür, dass uns Kirche und Kirchenmusik ein wichtiges Anliegen ist. Außerdem erhoffen wir uns durch die Nachwuchsförderung eine Stärkung unseres Studiengangs Kirchenmusik.“ 

Die Vertragsunterzeichnung fand im Rahmen des Tages der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik in Detmold statt. Kirchenmusiker, Lehrer, Studenten und Pfarrer diskutierten unter anderem über die Bedeutung von Musik im Gottesdienst. Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann: „Warum genügt das gesprochene Wort nicht, Gott zu loben und zu preisen? Musik ermöglicht Erfahrungen, die über das mit dem Verstand fassbare hinausgehen. Das Lob Gottes ist auf Musik angewiesen.“

25.01.2007