Mahnwache gegen Afghanistan-Abschiebung

Bündnis ruft zur fünften Mahnwache am 19. Februar auf

Kreis Lippe/Detmold. In den vergangenen Wochen wurde von immer neuen Anschlägen in Afghanistan mit vielen Toten und Verletzten berichtet. Dennoch steht dem Vernehmen nach wieder eine neue Abschiebung in dieses Bürgerkriegsland an.

Das lippische Bündnis „Wachbleiben“ ruft aus diesem Anlass zu einer neuen Mahnwache am kommenden Montag, 19. Februar auf. Sie soll erneut um 20 Uhr in der Versöhnungskirche der ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West in der Martin-Luther-Straße 39 in Detmold stattfinden.

Schon viermal zuvor hatten sich in den vergangenen Monaten zwischen 40 und 100 Personen in der Kirche zu Protest und Gebet getroffen. Nach einem Friedensgebet wird es ein warmes Essen und ein Kultur- und Informationsprogramm geben.

„Wir sind froh, dass nach unseren Informationen aus Lippe niemand betroffen sein wird“, sagt Dieter Bökemeier, Pfarrer für Flucht und Migration der Lippischen Landeskirche. „Es empört uns aber, dass der Bund und mehrere Bundesländer immer noch an Abschiebungen in dieses zurzeit so zerrüttete Land festhalten.“ Das Bündnis will jedenfalls weiter gegen diese Praxis protestieren. An vielen anderen Orten und insbesondere auch an den betroffenen Flughäfen gibt es ebenfalls Proteste.

Zu der Mahnwache laden neben der Lippischen Landeskirche die ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West, das Ökumenische Forum Flüchtlinge in Lippe, der Afghanische Kulturverein Lippe e.V., die Flüchtlingshilfe Lippe e.V. und die Initiative Fluchtpunkt ein.

Aktuelle Informationen werden unter www.wachbleiben.info  zur Verfügung gestellt. Hier kann man sich auch in eine Mailingliste für weitere Termine eintragen.

14.02.2018