Internationales Projektmanagement

„Brot für die Welt“ - Expertin Andrea Schirmer-Müller informierte Studenten und Interessierte

Projekte nachhaltig und partnerschaftlich angehen: darüber informierte Andrea Schirmer-Müller (5.v.rechts) im Seminar „Internationales Projektmanagement“.

Kreis Lippe/Lemgo. Zu einem Seminar zum Thema „Internationales Projektmanagement“ hatte die Ev. Studierendengemeinde Detmold/Lemgo unter Leitung von Hochschulseelsorgerin Dr. Katharina Kleine Vennekate eingeladen. „Brot für die Welt“ - Expertin Andrea Schirmer-Müller gestaltete das Seminar mit 32 Personen – internationalen Studierenden aus Kamerun, Togo, Guinea, Syrien, Mexiko und Deutschland von den Hochschulen in Lippe sowie Mitgliedern des Vereins „Heart for Cameron“ in Lemgo.

Die internationale Zusammensetzung der Gruppe unterstrich das Leitwort des Tages: „Die Weisheit wohnt nicht nur in einem Haus!“ (afrikanisches Sprichwort): „Wir brauchen die Erfahrungen und das Wissen aus verschiedenen Kulturen, damit Entwicklungsprojekte in den  Ländern des Südens die Lebenssituation der Menschen auch wirklich verbessern können“, waren sich die Teilnehmer einig.

Deshalb brauche gute internationale Projektarbeit auch Partner im Süden und im Norden, die in  einem gemeinsamen Planungs- und Lernprozess miteinander arbeiten. Andrea Schirmer-Müller informierte mit vielen Beispielen aus der Praxis über Projekte, die nachhaltig und partnerschaftlich konzipiert und durchgeführt werden. Die ersten Schritte seien eine gute Situationsanalyse und Problembeschreibung. Die Teilnehmer diskutierten Fragen wie: Was sind die Ziele eures Projektes? Welche Partner gibt es in einem Land des globalen Südens? Wie kann eine hohe Identifikation der Zielgruppe mit dem Projekt erreicht werden? Sie entwickelten eigene Projektideen und erstellten eine Planung für ein Pilzzuchtprojekt, ein Recyclingprojekt  und ein Gesundheitsprojekt in Kamerun, für ein Wasserprojekt in Guinea und ein Frauenförderprojekt in Togo. „Es war ein tolles Seminar. Ich habe gesehen, dass es die Probleme in meinem Heimatland auch in anderen Ländern gibt und habe erfahren, was und wie ich sinnvoll etwas tun kann. Jetzt können wir mit unseren Projekten gut vorbereitet durchstarten“, so das Resümee von Teilnehmern.

24.01.2018