Wachbleiben gegen Afghanistan-Abschiebung

Kreis Lippe/Detmold. Zur vierten Aktion „Wachbleiben“ gegen Abschiebungen nach Afghanistan ruft ein Bündnis von mehreren Veranstaltern am Montag, 22. Januar, auf. Aus Anlass einer weiteren Sammelabschiebung ab Düsseldorf Flughafen findet wieder eine Mahnwache unter diesem Titel in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar in der Versöhnungskirche der ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West in der Martin-Luther-Straße 39 statt.

Beginn ist am Montagabend um 20 Uhr mit einem Friedensgebet. Anschließend wird es in der Kirche Musik, Kultur, Informationen und einen Imbiss geben. Teilnehmer können jederzeit kommen und gehen. Nach dem abendlichen Programm werden eventuell bis zum Morgen Menschen wachen und Solidarität mit denen zeigen, die in diesen Stunden wahrscheinlich an verschiedenen Orten in Deutschland zur Abschiebung abgeholt werden. Ob Personen aus NRW dabei sein werden, ist derzeit nicht bekannt.

„Die Situation in Afghanistan wird immer bedrohlicher. Anschläge häufen ich immer mehr. Uns erscheint es völlig unverantwortlich, Menschen hierhin abzuschieben“, sagt Dieter Bökemeier, Pfarrer für Flucht und Migration der Lippischen Landeskirche.

Zu der Mahnwache laden neben der ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-West das Ökumenische Forum Flüchtlinge in Lippe, die Lippische Landeskirche, der Afghanische Kulturverein Lippe e.V., die Flüchtlingshilfe Lippe e.V. und die Initiative Fluchtpunkt ein. Aktuelle Informationen werden unter www.wachbleiben.info  zur Verfügung gestellt. Hier kann man sich auch in eine Mailingliste für weitere Mahnwachen eintragen.

19.01.2018