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Social Media Gottesdienst in Bad Meinberg mit guter Beteiligung

Pfarrer Matthias Zizelmann gab Impulse zum Nachdenken im Social Media Gottesdienst aus Bad Meinberg.

Kreis Lippe/Horn-Bad Meinberg. In der evangelisch-reformierten Kirche in Bad Meinberg waren etwa 50 Menschen dabei – über Smartphone, Tablet oder PC beteiligten sich ebenso viele Menschen rund um den Gottesdienst mit ihren Posts: Der erste Social Media Gottesdienst in Lippe zum Thema „Nicht sofort entscheiden“ kam gut an.



„Ein Experiment“ wie Wolfgang Loest, Social Media Pfarrer der Lippischen Landeskirche, zum Auftakt feststellte. Viele Hände hatten vorher mit angepackt: die Kirche war verkabelt und mit Scheinwerfern versehen worden, eine „Social Media Wall“ zeigte an einer der altehrwürdigen Kirchenwände die Posts, die von außen zum Beispiel über WhatsApp, Snapchat und Twitter reinkamen.

Das Team um Wolfgang Loest mit Pfarrer Matthias Zizelmann, Katechumenen sowie Jugendlichen und Mitarbeitern aus dem Haus der Jugend „Alte Post“ sorgten für einen Ablauf, der zwar manchmal in der Technik etwas hakte, aber im Großen und Ganzen es doch möglich machte, den Gottesdienst von außen mit zu verfolgen. Und Teilnehmer in der Kirche posteten auch immer wieder Bilder aus dem Gottesdienst. Pfarrer Zizelmann gab kurze Impulse zum Nachdenken zum Thema, zum Beispiel mit Josef, der seine Verlobte Maria nicht fallenließ, als sie schwanger wurde, sondern sich die Zeit nahm zu beten und nachzudenken. Und ein Engel wies Josef dann im Traum den richtigen Weg. „Nicht sofort entscheiden, erst mal eine Nacht drüber schlafen. In heutiger Zeit nötiger denn je“ – so ein Teilnehmer von außen in einem Beitrag dazu und „Hätte ich so liebevoll und tolerant wie Josef gehandelt? Ich glaube nicht…“, ein anderer.

Viel Musik von der Band Homestation begeisterte Zuhörer sowohl in als auch außerhalb der Kirche und gab Zeit, sich über die sozialen Medien mit Kommentaren und mit Fürbitten zu beteiligen. Und die Meinung von Jugendlichen, die in der Kirche waren: „Die Musik hat mir am besten gefallen“, „Super, dass man über die Wall die Posts mitlesen konnte“, „so einen Gottesdienst könnte man öfter mal machen“.

13.03.2017