Mehr als 40 Jahre im Dienst der Diakonie

„Schwester Heidi“ aus Bad Salzuflen geht in den Ruhestand

Cornelia Wöhler- Rolf (Gruppenleitung), Heidemarie Goede (ehemalige Pflegedienstleiterin), Andrea Niederfranke (Geschäftsführerin), Siegried Ingenhaag (Gruppenleitung), Elisabeth Schmelzer (Verwaltungsleitung), Markus Honermeyer (Pfarrer, Vorsitzender des Diakonieverbandes)

Bad Salzuflen. Viele kennen sie einfach nur als „Schwester Heidi“: Heidemarie Goede, Pflegedienstleiterin beim Diakonieverband Bad Salzuflen, die nach mehr als 40 Jahren bei der Diakonie aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Die 61- jährige wurde mit einer Feierstunde von Kollegen und Weggefährten in den Ruhestand verabschiedet.

Diejenigen sind reich, denen das Leben die Abschiede schwer macht. Ich werde Sie sehr vermissen!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Geschäftsführerin Andrea Niederfranke von ihrer Pflegedienstleiterin. Die Feierstunde in der Heldmanstraße, dem neuen Sitz des Diakonieverbandes, war Anlass, auf das lange Arbeitsleben von Schwester Heidi zurück zu blicken: Nach ihrer Ausbildung im Diakonissenhaus, die 1961 begann, war Heidemarie Goede seit Ende der 70er Jahre ganz für die Diakonie in Bad Salzuflen da. Zunächst als Gemeindeschwester in Sylbach- Holzhausen, später dann in der Diakoniestation und schließlich im Diakonieverband, für den sie mehr als 15 Jahre als Pflegedienstleiterin tätig war. In dieser Zeit hat die 61- jährige viele Veränderungen miterlebt: „Ganz früher war Pflege wirklich nur Pflege. Es war genug Zeit da.“ Vor allem die Einführung der Pflegeversicherung vor rund zehn Jahren habe die Arbeit dann sehr stark verändert: „Plötzlich mussten wir den Leuten erklären, dass unsere Arbeit Geld kostet. Das war nicht immer ganz einfach.“ In den 28 Jahren, in denen Schwester Heidi in Bad Salzuflen tätig war, hat sie neben vier Umzügen auch ein rasantes Wachstum der Diakonie miterlebt: „Wir versorgen heute rund doppelt so viele Patienten wie noch vor 15 Jahren.“

Pfarrer Markus Honermeyer, Vorsitzender des Diakonieverbandes, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit: „Ein Geschenk für Sie und für uns, dass Sie hier so lange Dienst tun konnten.“ Superintendentin Christiane Nolting würdigte die außergewöhnliche Persönlichkeit: „Sie haben dieser Diakoniestation von Anfang an Gesicht gegeben!“

Für ihren Ruhestand hat sich Heidemarie Goede viel vorgenommen: Auf dem Programm stehen unter anderem ausgiebige Reisen. Schon bald soll es mit der Transsibirischen Eisenbahn zwei Wochen quer durch Russland gehen. Aber auch um ihre vier Enkel will sich die 61- jährige in Zukunft ausgiebig kümmern.

In der Diakonie in Bad Salzuflen versorgen 65 Mitarbeitende rund 280 Patienten, sowohl im Stadtgebiet als auch in den Außenbezirken. Zum Diakonieverband, der von neun evangelischen Kirchengemeinden getragen wird, gehört die Diakoniestation mit der ambulanten Pflege. Gleichzeitig ist der Verband Betreiber von „Service Wohnen Parkstraße“. Hier werden Senioren in 57 Wohnungen sechs Stunden täglich betreut.

 

Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk der Lippischen Landeskirche e.V.

In der lippischen Diakonie sind wir gemeinsam mit 30 weiteren diakonischen Einrichtungen und 69 Kirchengemeinden für junge, alte und hilfsbedürftige Menschen in Lippe da.

Mit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleiten und betreuen wir ambulant und stationär über 6.000 Menschen in Altenhilfe-, Behinderteneinrichtungen und Kindergärten.

25.07.2006