Kirche in Lippe – auf dem Weg nach 2030
Landessynode beschließt Leitfrage zur Diskussion über die Zukunft der Lippischen Landeskirche
Es ist geplant, den Diskussionsprozess in den bestehenden Strukturen der Landeskirche zu führen – transparent, partizipativ und in der Perspektive, dass die Lippische Landeskirche anstrebt, selbstständig bleiben zu wollen. Es soll positiv danach gefragt werden, wie die Lippische Landeskirche als eine der kleinen EKD-Kirchen künftig leben und arbeiten will.
Nach Auffassung der Synode überwiegen die Vorteile einer eigenständigen Struktur zurzeit deutlich. Das System der Lippischen Landeskirche wird als funktionierendes wahrgenommen, u.a. mit viel Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten und mehr finanziellem Spielraum für die Gemeinden als in einem anderen System. Zudem würden sich viele Menschen mit „Lippe“ und auch ihrer Kirche identifizieren.
Die Synode hat nun den Landeskirchenrat beauftragt, den Diskussionsprozess im Einzelnen auszuarbeiten. Die Synode wird im Frühjahr 2016 über weitere Schritte des Diskussionsprozesses beschließen.
Damit ist der Prozess, der im Frühjahr 2012 durch die Landessynode angestoßen wurde und durch den Wechsel im Amt des Landessuperintendenten zwei Jahre geruht hat, wieder aufgenommen worden.
Weitere Infos zur Lippischen Landeskirche:
Rund 167.000 Gemeindeglieder
69 reformierte und lutherische Gemeinden (58 ref., 10 luth., 1 ev.*)
4 reformierte und 1 lutherische Klasse
56 Synodale
* Lockhausen-Ahmsen ist eine evangelische Kirchengemeinde mit Mitgliedschaft in der reformierten Klasse Bad Salzuflen und in der Lutherischen Klasse.
24.11.2015