Zählerstände und Verbräuche

Dokumentieren – Auswerten – Kosten einsparen

Umweltbelastung durch Energieverbrauch in einer Kirchengemeinde (Vergleich 2013/2014)

Am Mittwoch, 18.02.2015, trafen sich im Landeskirchenamt Verantwortliche aus den Kirchengemeinden, um bei der landeskirchlichen Veranstaltung „Energiecontrolling: Verbräuche auswerten und Kosten einsparen“ teilzunehmen. Dabei wurden in dieser Runde die bereits eingegebenen Zählerstände dargelegt und analysiert.

„Wie viel das eigene Auto verbraucht, das weiß jeder. Aber was eine Kirche in den Wintermonaten verbraucht, ist kaum jemanden bekannt“ so die Aussage von Heinrich Mühlenmeier, Umweltbeauftragter der Landeskirche.
Ein Blick auf die Zählerstände der Kirchengemeinden konnte diese Frage beantworten. Der Wärmebedarf einer historischen mittelgroßen Kirche kann in einem Wintermonat schon mal schnell 18.000 Kilowattstunden betragen. Bei den heutigen Energiepreisen bedeutet dies, dass für einen Gottesdienst bis zu 600 € an Heizkosten anfallen.
Weiterhin tauschten sich die Teilnehmer darüber aus, welche Möglichkeiten der Energieeinsparungen es gibt, um Kosten zu senken und das Klima zu schützen, beispielsweise durch ein maßvolles Absenken der Raumtemperatur oder die „Winterkirche“. Außerdem ist es notwendig, dass kontinuierlich ein Gebäuderundgang stattfindet, um Energieverschwender aufzuspüren. Dies kann der hoher Stromverbrauch eines alten Kühlschrankes sein, das dauerhaft gekippte Fenster, das nicht geregelte Heizungsventil oder die einladend offene Kirchen- und Gemeindehaustür ohne Windfang.
 

Archiv: Dokumentation der ursprünglichen Einladung:

Immer wieder wird Hauseigentümern und Mietern empfohlen, Ihre Zählerstände abzulesen und die Verbräuche aufzuschreiben. So erhalten sie im Lauf der Jahre eine Fülle von Informationen über Heizung, Wasser und Strom. Vielfach werden diese Daten schon elektronisch gespeichert. Aber welchen Nutzen haben diese Informationen? 

Seit gut zwei Jahren empfiehlt die Lippische Landeskirche ihren Kirchengemeinden, die Verbrauchsdaten in ein besonderes Programm einzupflegen. Dieses Programm ermöglicht es zusätzlich, Daten auszuwerten. In der Veranstaltung wird an konkreten Praxisbeispielen gezeigt, wie solche Verbräuche sinnvoll analysiert und Kennzahlen entwickelt werden können. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, diese eigenen Daten mit anderen Eigentümern oder Mietern, aber auch mit dem Bundesdurchschnitt zu vergleichen. 

Im zweiten Teil der Veranstaltung wird ausgeführt, was die Teilnehmer tun können, um den eigenen Verbrauch zu reduzieren.

Es wird auf alle Fälle eine interessante Veranstaltung für Entscheidungsträger und MitarbeiterInnen in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen sein.

Termin

Mittwoch, 18. Februar 2015, 19.00 Uhr

Ort: Lippisches Landeskirchenamt, Leopoldstr. 27, Detmold
Anmeldung: bis 12.02.2015 unter 05222/805146 oder 05231/976-744
Eintritt: frei

Diese Veranstaötung erfolgt im Rahmen von www.zukunft-altbau.de

02.12.2014 Heinrich Mühlenmeier