Rolf Klaßmeier, Kristine Wendrich und Heinrich Mühlenmeier zeigen die Möglichkeiten der LED-Beleuchtung.

Niedriger Stromverbrauch

Experten gaben in Lemgo Empfehlungen zur LED-Beleuchtung

Kreis Lippe/Lemgo. Wie kann LED-Lichttechnik sinnvoll in Kirchengemeinden eingesetzt werden? Zu diesem Thema hatten Heinrich Mühlenmeier, Umweltbeauftragter der Lippischen Landeskirche, und Thomas Fritzensmeier vom Landeskirchenamt zu einer Informationsveranstaltung in die Kirchengemeinde St. Pauli in Lemgo eingeladen.

„Endlich mal ein Thema für die Energieberatung, zu dem wir nicht in den Keller oder auf den Dachboden müssen“, begrüßte Heinrich Mühlenmeier die rund 50 Zuhörer. Sie erhielten umfangreiche Informationen von Rolf Klaßmeier von Zumtobel Licht und Kristine Wendrich vom Energie- und Umweltzentrum Lemgo.
Klaßmeier referierte zur Technik der „Licht emittierenden Diode“(LED), vermittelte den Stand der Entwicklung und zeigte an konkreten Projekten, was jetzt schon möglich ist. Dass da in Zukunft noch mehr geht, war für ihn klar: „Die Effizienz der LED-Technik steigt ständig. Zurzeit erhöht sich die Lichtausbeute alle zwei Jahre um 30 Prozent.“ Dabei glänzt die LED jetzt schon mit langer Lebensdauer, daraus resultierenden niedrigen Wartungskosten, einem guten Wirkungsgrad und niedrigem Stromverbrauch. Außerdem ist Lichtmanagement, also beispielsweise die Steuerung über Tageslichtsensoren, Bewegungsmelder oder Dimmer, problemlos und ohne Abstriche an die Haltbarkeit möglich. Dennoch sei die LED-Technik keine eierlegende Wollmilchsau, so Klaßmeier, aber: „In 80 Prozent der Fälle können wir sagen, es rechnet sich.“
Eine ähnliche Erfahrung vermittelte auch Kristine Wendrich den Besuchern. 80 Prozent Energieeinsparung bei Einsatz von LED-Leuchtmitteln versprach die von ihr mitgebrachte Grafik. Ein Ergebnis, das sich auch unter Berücksichtigung der höheren Leuchtmittelpreise bei entsprechender Benutzung nicht entscheidend verschlechtert. Wendrich zeigte Lösungen für vorhandene Lampen, die mit LED-Technik bestückt werden können. Sie hatte viele verschiedene Leuchtmittel dabei, die in die meisten Fassungen passen und die gegen alte Glühbirnen ausgetauscht werden können.
Die beiden Referenten erläuterten auch, dass die Watt-Bezeichnung nicht mehr das Maß aller Dinge ist, sondern dass man auf Lichtfarbe, Lumen (Lichtstrom, Einheit, der von einer Strahlungsquelle ausgesandten, sichtbaren Strahlung) und Lux (Beleuchtungsstärke) achten müsse.
Damit beim Einbau nichts schiefgeht, empfahl Heinrich Mühlenmeier „sorgfältige Überlegung und Planung. Sie brauchen jemanden, der weiß, wovon er redet. Den Kirchengemeinden riet er zu gemeinsamen Sammelaufträgen. Dadurch könne man in den Genuss von Fördermitteln kommen, die bei 12.500 Euro Gesamtvolumen – inklusive Planung - bei 5.000 Euro lägen.


 

14.03.2013