Vor 50 Jahren ordiniert

Pfr. i. R. Helmut Albrecht in Oerlinghausen

Oerlinghausen. Fast 35 Jahre war er Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde in Oerlinghausen. Hier ist er auch heute noch mit seiner Frau Gerda zu Hause. Am Sonntag, 8. April, begeht Helmut Albrecht sein 50-jähriges Ordinationsjubiläum, einen Tag vorher feiert er seinen 78. Geburtstag.

Im Jahr 1962 ist Helmut Albrecht in der Alexanderkirche durch den damaligen Landessuperintendenten Udo Smidt ordiniert worden. Bei der Ordination verspricht ein Pastor öffentlich, die gute Botschaft der Bibel unverfälscht weiter zu geben und mit den Sakramenten Taufe und Abendmahl verantwortungsvoll umzugehen. Wer ordiniert ist, kann auf eine Pfarrstelle gewählt werden. Von 1963 bis 1997 war Albrecht als Pfarrer in Oerlinghausen tätig. Am Herzen lag ihm immer die Jugendarbeit: „Der Konfirmandenunterricht hat mir besonders Freude gemacht“, erinnert sich Albrecht. Dafür kam ihm auch zugute, dass er in den 50er Jahren neben der Theologie Sport studiert hat. Viele Jahre hat er auch am Gymnasium in Oerlinghausen Religionsunterricht gegeben und an der Polizeischule Stukenbrock Berufsethik unterrichtet. Außerdem war er von 1973 bis 1991 Superintendent der Klasse Lage und von 1962 bis 1999 nebenamtlich Polizeiseelsorger der Lippischen Landeskirche.
Einen besonderen Dank richtet Helmut Albrecht an seine Mitarbeiter und Weggefährten, hier ist ihm insbesondere der 2011 verstorbene Pfarrer Karl Henke von der katholischen Pfarrei St. Michael in guter Erinnerung.
Eine große Stütze in der Gemeindearbeit sei ihm immer seine Frau Gerda gewesen, die eigentlich Lehrerin war. Damals, Anfang der 60er Jahre, musste die Ehefrau eines Pfarrers die eigene Berufsausübung allerdings noch aufgeben, berichtet Albrecht: „Ich bin sehr froh, dass das heute anders ist“.
 

03.04.2012