Zum Trau-Fest laden die Pfarrer Fred Niemeyer, Reinhold Frickenstein, Winfried Ostmeier und Rolf-Joachim Krohn- Grimberghe (von links) ein.

Versäumtes nachholen

Anmeldefrist für ökumenisches Trau-Fest in Lemgo verlängert

Lemgo. Die Hochzeitsglocken läuten beim ökumenischen Trau-Fest in Lemgo am 7. Juni 2012 (Fronleichnam) in mindestens drei Kirchengemeinden der Alten Hansestadt. 21 Paare haben sich bisher angemeldet, um ihre kirchliche Trauung auf dem Lemgoer Marktplatz gemeinsam zu feiern, berichtete St. Nicolai-Pfarrer und Trau-Fest-Organisator Rolf-Joachim Krohn-Grimberghe am Montag, 5. Dezember, als er den Ablauf der Feier vor Journalisten erläuterte.

Alle Paare treffen sich zu Beginn des Festes um 14 Uhr zu einem gemeinsamen Gottesdienst auf dem Marktplatz, dem „Steinernen Saal“. Die eigentlichen Trauungen finden dann in den umliegenden Kirchen der jeweiligen Heimatgemeinden statt. Anschließend kehren die Traugesellschaften auf den Marktplatz zurück zu einer professionell organisierten Feier mit Musik, Eröffnungstanz und Hochzeitstafel.
Die bisher angemeldeten 15 Paare der ev.-luth. Kirchengemeinde St. Nicolai können zu Fuß vom Marktplatz zu ihrer Kirche gehen. Für die zurzeit drei Paare der ev.-luth. Gemeinde St. Marien wird wahrscheinlich eine Kutsche bereitgestellt. Die ev.-ref. Gemeinde Lieme wird ihre drei Hochzeitspaare mit einem Oldtimerbus nach Lieme und wieder zurück ins Stadtzentrum fahren.
Weil die Trau-Zeremonien in den jeweiligen Gemeindekirchen vollzogen werden und deshalb die jeweils unterschiedlichen Trauverständnisse der evangelischen und der katholischen Kirche gewahrt bleiben, beteiligt sich auch die katholische Heilig-Geist-Gemeinde Lemgo nach Rücksprache mit dem erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn am Trau-Fest. Heilig-Geist-Pfarrer Reinhold Frickenstein: „Momentan gibt es in unserer Gemeinde zwei Paare, die darüber nachdenken, am 7. Juni kirchlich zu heiraten.“
Die Pfarrer Krohn-Grimberghe, Fred Niemeyer (Lieme), Winfried Ostmeier (St. Johann) und Reinhold Frickenstein bekräftigten, dass das Trau-Fest nicht mit einer „gemeinsamen Hochzeit“ oder gar einer „Massen-Trauung“ zu verwechseln sei. Jedes Paar werde individuell und angemessen getraut.
Das Alter der angemeldeten Paare liege zwischen 30 und 75 Jahren.
Weil Hochzeitsversprechen zuweilen unterm Weihnachtsbaum ausgetauscht werden, ist die Anmeldefrist fürs Hochzeitsfest bis zum 6. Januar 2012 verlängert worden. Wer sich trauen (lassen) will, sollte bis dahin Kontakt aufnehmen mit dem Pfarramt bzw. Büro seiner Heimatgemeinde.
 

07.12.2011