Feierlicher Gottesdienst

Rainer Stecker in Bega ins Pfarramt eingeführt

Freuen sich über die Einführung von Pfarrer Rainer Stecker (2.v.l.): Superintendent Dr. Werner Weinholt, Pfarrerin Dorothea Brand und Kirchenvorstandsvorsitzender Wilfried Brakemeier. (von links)

Dörentrup-Bega. Rainer Stecker heißt der neue Pfarrer in Bega: er ist am Pfingstsonntag in einem feierlichen Gottesdienst in sein Amt in der der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Bega eingeführt worden. Pfarrer Stecker (Pfarrbezirk I) betreut die Gemeinde seit Anfang Mai gemeinsam mit Pfarrerin Dorothea Brand (Pfarrbezirk II).

„Der Zauber des Anfangs ist eine Kostbarkeit, der wir uns in allen Lebenslagen rückversichern können“, gab der Superintendent der Klasse Bösingfeld, Dr. Werner Weinholt, am Pfingstsonntag dem neuen Pfarrer zu seinem Anfang in Bega mit auf den Weg. Es sei der Anfang eines Weges, auf dem es zwar auch immer mal wieder Krisen geben werde, doch: „Es ist der Weg, auf dem der neue Anfang immer wieder fußt.“ Gottes reichen Segen für den Dienst des stetigen Anfangs und die Kraft, die dafür nötig ist, wünschte Weinholt dem neuen Begaraner Pfarrer. Die Gemeinde bat er, diesen Dienst „zu achten, ihm beizustehen und für ihn zu beten.“ Weinholt sprach außerdem allen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden seinen Dank aus, die geholfen haben, die zweijährige Vakanz der Stelle zu füllen.
„Lassen Sie uns miteinander auf den Weg machen“, rief Pfarrer Stecker die Gemeinde in seiner Predigt über 4. Mose 11 auf. Hier wird berichtet, wie Gott an 70 Älteste aus dem Volk Israel von dem Geist weitergab, der auf Mose war. Die Ältesten sollten Mose so helfen, die Last des Volkes Israel zu tragen, das sich auf dem Weg ins gelobte Land immer wieder beschwerte und sich nach den angeblich besseren Zeiten in Ägypten zurücksehnte. Mose wollte diese Last nicht mehr alleine tragen. Als die Ältesten von dem Geist bekamen, gerieten sie in Verzückung „wie Propheten“ (4. Mose 11, 25). Pfarrer Rainer Stecker: „Wo etwas von diesem Geist Gottes verteilt wird, geschieht Ungewöhnliches. Menschen  geben ihre Gewohnheiten auf und versuchen sich auf ungewöhnlichen Pfaden.“ Dass es mit ihm als neuem Pfarrer künftig ruhiger in der Gemeinde werde, solle man nicht von ihm erwarten, denn: „Wo nichts wirklich aufbricht, sich alles in festgefahrenen Bahnen bewegt, kann vom Wirken des Geistes keine Rede sein.“

Rainer Stecker stammt gebürtig aus Lage, seine Heimatgemeinde ist die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Heiden. Der 53-jährige (verheiratet, vier Kinder) hat Theologie in Göttingen studiert, ordiniert wurde er 1984 durch den damaligen Landessuperintendenten Dr. Ako Haarbeck. Stecker war als Pfarrer und Schulpfarrer in Retzen und  Bad Salzuflen tätig, in den vergangenen sechs Jahren erteilte er Religionsunterricht in Lemgo. Mit einem viertel Stellenumfang wird er auch weiterhin Schulpfarrer bleiben.

15.05.2008